EIA-Bericht korrigiert Rohölpreis um 10 Dollar nach oben

14.10.21 • 10:04 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Alle Länder der D-A-CH-Region erreichen neues Jahreshoch für Heizölpreis. US-Ölbestandsdaten drücken den Ölpreis nur kurzfristig. Energy Information Administration korrigiert Ölpreisprognose für das vierte Quartal 2021 und 2022 nach oben.

Unter anderem die gestern veröffentlichten Ölbestandsdaten des US-amerikanischen American Petroleum Institute für die USA drückten kurzfristig den Ölpreis im gestrigen Tagesverlauf. Aus dem Bericht geht hervor, dass die USA Ihre Rohölbestände massiver als erwartet ausbauen konnten. Auf der anderen Seite war der Abbau der Bestände bei Benzin und Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, weit höher als erwartet. Die Abbauten sprechen für einen höheren Bedarf, Experten gehen allerdings aufgrund der Aufbauten beim Rohöl von einer reduzierten Auslastung der Raffinerien aus. Deshalb reagierte der Markt nur kurz mit Abwärtstendenzen auf diese Nachrichten und stieg relativ schnell erneut.

Preissteigernd wirkt sich wiederum der Bericht der US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA) aus. In diesem korrigierte die EIA Ihre Preis-Prognosen für das vierte Quartal 2021 und das Jahr 2022 für die Rohölsorten Brent und WTI deutlich nach oben. Im Vergleich zum September geht die EIA nun von rund 10 Dollar mehr pro Barrel aus als in Ihrem September Bericht. So wird der durchschnittliche Preis pro Barrel Brent voraussichtlich bei 81,3 Dollar und der für WTI bei 78,3 Dollar liegen. Begründet wird dies von der EIA mit dem konstanten Abbau der weltweiten Rohölbestände und der Entscheidung der OPEC+, die Fördermengen nicht stärker als geplant anzuheben. Außerdem geht die EIA von einem um 0,1 Mio. B/T höheren globalen Verbrauch an Rohöl aus, während gleichzeitig angebotsseitig 0,5 Mio. B/T weniger Rohöl auf dem Weltmarkt zur Verfügung steht.

Nach gestrigen kleineren kurzfristigen Preiseinbrüchen beim Heizöl in Deutschland und der Schweiz starten alle Länder der D-A-CH-Region mit einem neuen Jahreshöchstpreis in den Tag. In Deutschland zahlen Heizölinteressenten im Durchschnitt 0,7 Cent mehr pro Liter Heizöl als am Vortag. In der Schweiz müssen Heizölkunden pro Liter im Schnitt 0,2 Rappen mehr pro Liter ausgeben und in Österreich zahlen Heizölkunden im Mittel 0,03 Cent mehr pro Liter Heizöl.

Der Heizölbedarf ist weiterhin hoch, dennoch rund zehn Prozent niedriger als in den vergangenen Wochen. Hintergrund dürften hier die rapide steigenden Preise gepaart mit den relativ milden Temperaturen sein. Viele Heizölinteressenten hoffen auf eine Entspannung der Preise und zögern deshalb den Kauf, solang es geht, hinaus. Da dies vom weltweiten Angebot und dem Wetter abhängig ist, zwei Faktoren, auf die die D-A-CH-Region nur sehr begrenzten Einfluss hat, sollte man allerdings Vorsicht walten lassen und den Tank zu mindestens mit einer kleinen Menge Rohöl befüllen, um über den Winter zu kommen. -fr-

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