Aufwärtstrend beim Heizölpreis setzt sich fort

18.01.22 • 10:27 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Im Vortagesvergleich stieg der Heizölpreis in der D-A-CH-Region um durchschnittlich 0,9 Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl. Konflikte in der Ukraine und den VEA treiben den Heizölpreis nach oben. Ausbleibende Erfolge bei den Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA lassen ein Freiwerden von iranischem Öl auf dem Weltmarkt unwahrscheinlich werden.

Die Ölpreise steigen weiterhin, da der prognostizierte Angebotsüberschuss für Öl in immer weitere Ferne rückt. Zum einen sind die Auswirkungen der Omikron-Variante des Corona-Virus aktuell weit milder als vom Ölmarkt angenommen. Zum anderen konnte die OPEC+ in den letzten Monaten regelmäßig die selbstgesetzten Fördermengenerhöhungen nicht umsetzen und es wird davon ausgegangen, dass dies auch im Januar und Februar 2022 der Fall sein wird. Dazu gab es noch mehre durch Konflikte oder Wetter bedingte Einschränkungen bei der Ölproduktion in mehreren Ländern und explodierende Gaspreise, die den Ölpreis mitgezogen haben.

Während der Ukraine-Konflikt die Versorgungssicherheit in Europa gefährden könnte, schwelt es auch im nahen Osten. Die durch den Iran unterstützten Houthi-Rebellen haben gestern mit Drohnen Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VEA) angegriffen und dabei drei Öltanklastwagen zerstört und mehrere Menschen getötet und verletzt. In den letzten Jahren gab es mehrere Angriffe dieser Art, die auch regelmäßig die Ölproduktion des Landes getroffen haben.

Zusätzlich zu den Störungen bei der Ölproduktion durch die durch den Iran unterstützten Rebellen in den VEA, scheint eine Einigung bei den Atomabkommensverhandlungen zwischen den USA und dem Iran in immer weitere Ferne zu rücken. Fortschritte scheint es aktuell keine mehr zu geben und jeder erfolglos vergehende Tag macht es wahrscheinlicher, dass der Iran es verbringt Atomwaffen zu produzieren. Ein ausbleibender Erfolg der Verhandlungen verhindert auch, dass der Iran sein produziertes Öl ohne Sanktionen auf dem Weltmarkt anbieten kann.

In der D-A-CH-Region steigen die Heizölpreise auch heute im Vortagesvergleich massiv an. In Deutschland zahlen Heizölinteressenten im Vergleich zum Vortag im Schnitt 1,1 Cent mehr pro Liter. In Österreich sind es durchschnittlich 0,4 Cent mehr pro Liter Heizöl und in der Schweiz müssen Heizölnutzer aktuell im Durchschnitt 1,25 Rappen mehr pro Liter bezahlen. Trotz der absolut gesehen geringsten Steigerung der Heizölpreise in Österreich, verglichen mit Deutschland und der Schweiz, wurde auch heute in dem Land ein neues 365-Tage-Hoch markiert. Allerdings näheren sich auch Deutschland und die Schweiz mit rasanten Schritten ihren vergangenen 365-Tage-Höchstpreisen an.

Gestern war die Nachfrage nach Heizöl nochmals hoch. Hintergrund war hier, dass sich trotz der bereits gestern hohen Preise weitere Preisanstiege abzeichnen und die Heizölnutzer versuchen mit einem so geringen finanziellen Schaden wie möglich noch an das für die kalten Tage benötigte Heizöl zu kommen. Interessant, weil eventuell leicht preissenkend, könnten die für heute Nacht und morgen Nachmittag erwarteten Berichte der US-amerikanischen Institute API und DOE werden. Sollten die ersten 18 Mio. Barrel bereits auf dem amerikanischen Markt angekommen sein, könnte dies für eine kurzeitige Entspannung der globalen Ölpreise sorgen. -fr-

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