Heizölpreise tendieren zur Aufwärtsbewegung

24.10.22 • 13:18 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach der Veröffentlichung der chinesischen Wirtschaftsdaten für September geben die Ölpreise am Montagmorgen nach. Die Preisschere zwischen den Ölsorten Brent und WTI weitet sich mit inzwischen über acht US-Dollar Unterschied weiter. Die Heizölpreise zeigen sich in Deutschland und Österreich zum Wochenauftakt eher unbewegt. In der Schweiz können Verbraucher jedoch mit deutlichen Abschlägen rechnen. Damit distanzieren sich die Preise des flüssigen Brennstoffs weiter von ihrer Preisspitze von Anfang Oktober.

Die Ölpreise starten leichter in die neue Handelswoche, da die jüngsten Daten zur konjunkturellen Entwicklung in China gemischte Gefühle hinterlassen. So legte das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent zu und auch die Exporte stiegen im September um 10,7 Prozent. Der Fokus lag jedoch mehr auf den Rohöleinfuhren, die auf Jahressicht mit 9,79 Millionen Barrel am Tag um mehr als zwei Prozent sanken. Die rückläufige Öl-Nachfrage resultiert aus der strikten Null-Covid-Strategie des Landes und weltweit größten Rohölimporteurs, die den chinesischen Wirtschaftsmotor am reibungslosen Laufen hindert. Am Morgen fiel der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent auf 92,58 US-Dollar (- 92 Cent), der Preis für die amerikanischen Ölsorte WTI ging auf 84,19 US-Dollar (-86 Cent) zurück. Damit baut sich der preisliche Abstand zwischen den beiden Ölsorten weiter aus. Am Freitag vereinbarten China und Saudi-Arabien, ihre bisherige Kooperation im Energiesektor auszubauen. In der Telefonkonferenz besprachen Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman und der Direktor der chinesischen Nationalen Energiebehörde, Zhang Jianhua, gemeinsame Investitionen in Länder entlang der Neuen Seidenstraße. Auch soll es Gespräche zu Investitionen in integrierte Raffinerie- und Petrochemiekomplexe in Saudi-Arabien und China gegeben haben. Zudem soll ein zentraler Knotenpunkt entstehen, der effektive und effiziente Lieferketten gewährleisten soll.

Die Heizölpreise sind in Deutschland und Österreich recht unbewegt in die Woche gestartet, zeigen am Mittag aber bereits kleine Aufwärtsambitionen. Verbraucher, die die Heizölbestellung noch offen haben, sollten sich eine Preisspanne festlegen, in der sie Heizöl bestellen möchten. Dazu kommen die Lieferfristen, die berücksichtigt werden müssen. Die milden Oktobertemperaturen tragen zumindest dazu bei, dass die Heizung noch nicht auf Hochtouren laufen muss. Auffällig ist das derzeitige Preisgefälle in Deutschland. Während Nordrhein-Westfalen und Bayern, ausgehend vom deutschen Durchschnittpreis von knapp 1,54 Euro pro Liter bei einer 3.000 Liter Order, weit günstiger sind, hat sich der Norden einen teuren Vorsprung ausgebaut. Vor allem Bremen, Hamburg und Hannover sind hier teure Vorreiter, was eher untypisch ist. Wer auf eine deutliche Abwärtsbewegung hofft, sollte dennoch einen Plan B bereit haben. So kann eine kleine Menge erstmal über den Winter helfen und der Rest nachgetankt werden, wenn die Preise sich normalisiert haben.

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