Heizölpreis auf Richtungssuche

29.12.22 • 09:27 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in der Schweiz und Österreich sind auf dem Vortagesniveau verblieben und stiegen mit durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter minimal in Deutschland. Aufgrund der scheinbar sehr hohen Dunkelziffer an Neuinfektionen mit Corona in China, überlegen mehrere Länder bereits wieder Einreisebeschränkungen für Reisende aus dem Reich der Mitte zu verhängen. Laut ersten Schätzungen wird es nach der Kältewelle in den USA ca. zwei Wochen bis zur vollständigen Inbetriebnahme der ausgefallenen Raffineriekapazitäten dauern.

Die Rohölpreise für WTI und Brent, der Euro und auch der ICE Gasoil Terminkontrakt mussten im Vortagesvergleich leichte Verluste hinnehmen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 78,22 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,84 Prozent. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 82,50 Dollar, einem Minus von 0,73 Prozent, gehandelt. Der Euro wird aktuell mit 1,0619 Dollar, einem Plus von 0,04 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt hat zwar ebenfalls Verluste gemacht, erholt sich allerdings bereits. ICE Gasoil wird aktuell mit 933,00 Dollar, einem Plus von 1,36 Prozent, gehandelt. Damit besteht im Vergleich zu gestern früh leichtes Abwärtspotential bei den Heizölpreisen und auf der anderen Seite wird dies aufgrund der im Vergleich zum Vortagesschluss höheren Preise voraussichtlich nicht eingepreist werden.

Positive Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus China. Zwar heißt es von offizieller Seite, dass sich in den letzten sieben Tagen nur ca. 3.400 Menschen pro Tag neu mit Corona infiziert haben, es wird allerdings davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer deutlich höher im zweistelligen Millionenbereich liegt. Dies führt dazu, dass angrenzende Länder über einreise Beschränkungen, wie einem frischen negativen Corona-Test für aus China kommende Reisende, nachdenken. Dies würde den Flugverkehr wieder treffen und damit sowohl innerhalb Chinas als auch der betroffenen Länder für einen verringerten Bedarf an Kerosin sorgen. Zusätzlich wird auch in der Tourismusbranche der Bedarf sinken. Inzwischen wird vermutet, dass es in der kommenden chinesischen Feiertagssaison und durch die abgeschafften Reisebeschränkungen auch ins Ausland im neuen Jahr zu neuen Infektionswellen auch außerhalb Chinas kommen könnte. Zusätzlich besteht bei der aktuellen Lage eine höhere Möglichkeit für neue Mutationen des Corona-Virus.

Potentiell kurzfristig negativ könnte der für heute Nachmittag anstehende Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) wirken. Die Kältewelle in den USA scheint überstanden, allerdings sind je nach Quelle zwischen 1,5 und 1,8 Mio. B/T an Raffineriekapazität und noch eine unbekannte Menge der Förderkapazitäten ausgefallen. Die komplette Wiederherstellung der Raffineriekapazitäten soll dabei ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen. Dadurch verringert sich das globale Angebot an Ölprodukten wie Heizöl und stützt damit die Preise.

In der D-A-CH-Region warten die Heizölpreise auf klare Richtungsimpulse. Während sie in Deutschland leicht um durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter stiegen, stagnieren sie in der Schweiz und Österreich.

Das Bestellvolumen ging im Vortagesvergleich um ca. zehn Prozent zurück. Kurz vor den Feiertagen beschäftigen sich nur wenige Menschen mit der Tankauffüllung, nicht zuletzt aufgrund des tendenziell milden Wetters. -fr-

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