Heizölpreis auf volatilem Seitwärtstrend

24.02.23 • 12:06 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz sind im Vortagesvergleich leicht gestiegen, während sie in Österreich minimal fielen. Der Bericht des DOE fällt milder aus als der des API, ist weiterhin tendenziell preissenkend einzuordnen, bringt allerdings auch preistreibende Faktoren. Russland will im März 2023 25 Prozent weniger Öl über seine westlichen Häfen exportieren.

Während der Euro im Vortagesvergleich erneut Verluste verbuchen musste und unter die psychologisch wichtige 1,06 Dollar Marke gerutscht ist, konnten sowohl die Rohölsorten WTI, Brent als auch ICE Gasoil Gewinne verzeichnen. WTI hat es dabei wieder über die psychologisch wichtige 75 Dollar Marke pro Fass und ICE Gasoil über die 800 Dollar Marke geklettert. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 75,99 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,42 Prozent. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 82,89 Dollar, einem Plus von 0,56 Prozent, gehandelt. Der Euro wird aktuell mit 1,0589 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,07 Prozent. ICE Gasoil wird aktuell mit 801,75 Dollar, einem Plus von 2,33 Prozent, gehandelt. Damit ergibt sich für den heutigen Tag deutliches Aufwärtspotential bei den Heizölpreisen.

Die Daten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) bestätigen die Zahlen des gestrigen Berichts des American Petroleum Institute (API) im groben. Zwar liegen die Aufbauten bei den Rohölbeständen des Landes unter den prognostizierten 9,9 Mio. Barrel, fallen mit 7,6 Mio. allerdings immer noch knapp vier Mal so hoch aus, wie vom Markt erwartet. Bei den Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, lagen die Aufbauten mit 2,7 Mio. Barrel sogar deutlich höher als vom API (+1,4 Mio.) und vom Markt (-0,7 Mio.) erwartet aus. Einzig bei den Benzinbeständen zeigt das DOE einen Rückgang von 1,9 Mio. Barrel auf, während vom API und Markt Aufbauten erwartet wurden. Dies spricht für eine weiterhin robuste Wirtschaft in den USA, welche dem Druck der Zinserhöhungen bisher widersteht. Dies stärkt den Dollar und macht damit Ölkäufe in der EU teurer.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind tendenziell am Steigen. Einzig in Österreich können sich Interessenten über einen Rückgang von im Schnitt 0,15 Cent pro Liter freuen. In der Schweiz stiegen die Preise im Durchschnitt um 0,15 Rappen und in Deutschland um durchschnittlich 0,35 Cent pro Liter Heizöl. Die Anzahl der Bestellungen nahm mit den steigenden Preisen im Vortagesvergleich um ca. 40 Prozent zu. Die Heizölnutzer tendieren diese Woche dazu erst zu kaufen, wenn die Preise steigen, in der Hoffnung, dass bei fallenden Preisen ein neuer Abwärtstrend einsetzt. Kurzfristig werden die globalen Ölpreise und damit auch der hiesige Heizölmarkt von den steigenden Ölbeständen der USA gedrückt. Dem gegenüber steht weiterhin die stabile US-amerikanische Wirtschaft, welche trotz der starken Zinsanhebungen der dortigen Zentralbank tendenziell wächst. Chinas Nachfrage zieht an, da allerdings noch keine Zahlen zur Erholung der Wirtschaft im ganzen sondern nur im privaten Verkehr sowie Dienstleistungssektor vorliegen, wurde dies bereits eingepreist. Kurzfristig preistreibend ist die russische Ankündigung gekommen, dass im März diesen Jahres 25 Prozent weniger Öl über seine westlichen Häfen exportiert werden soll. Die Heizölpreise werden daher voraussichtlich auch in der kommenden Woche volatil bleiben. -fr-

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