Die Rezessionsangst drückt die Heizölpreise

30.03.23 • 11:10 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland, der Schweiz und Österreich sind im Vortagesvergleich minimal bis stark gefallen. Trotz einer tendenziell preissteigernden Ausgangslage sinken die heutigen Ölpreise. Die Furcht des Ölmarktes vor einer Rezession überwiegt zum heutigen Handelsstart. Russland und Indien vertiefen ihre Geschäftsbeziehungen auf dem Ölmarkt.

Die Rohölpreise für WTI und Brent sowie ICE Gasoil sind im Vortagesvergleich gefallen. Einzig der Euro startet oberhalb des Vortageswert in den Handel, beginnt allerdings bereits Teile der Gewinne wieder abzugeben. Tendenziell sollten die Heizölpreise im heutigem Tagesverlauf weiter fallen. Ein Fass der US-amerikanischen Rohölsorte WTI wird aktuell mit 73,07 Dollar, einem Plus von 0,36 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 78,28 Dollar, einer Veränderung von null Prozent zum Vortagesschluss, gehandelt. Der Euro wird aktuell mit 1,0842 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,03 Prozent. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 758,50 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,56 Prozent.

Trotz preistreibender Faktoren sinken die Ölpreise. Der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) hat wie der Bericht des API vom Vortag einen tendenziell preistreibenden Einfluss. Die Rohöl- und Benzinbestände der USA sanken stark. Der Fokus des Ölmarktes liegt allerdings auf den minimal gestiegenen Destillatbeständen. Der Streit zwischen dem Irak und der Türkei über die Rohölexporte aus Kurdistan in Höhe von 450.000 B/T Rohöl scheint keine Aussicht auf baldige Beilegung zu haben. Die Streiks in Frankreich reduzieren die globalen Raffineriekapazitäten und erzeugen Bedarf, der über Importe gedeckt werden muss Die US-amerikanische Silicon Valley Bank sowie die schweizer Credit Suisse Bank wurden gerettet. Dennoch befürchtet der Ölmarkt eine Rezession, womit Öl als Risikoreiches Produkt uninteressanter wird und im Preis fällt, auch wenn das aktuelle Marktumfeld preissteigernd wirken sollte.

Positive Nachrichten für die Ölpreise kommen aus Russland. Das Land sucht seit Inkrafttreten der westlichen Sanktionen nach neuen Abnehmern für seine Ölprodukte. Seit 2022 profitiert davon beispielsweise Indien. Die russischen Ölimporte stiegen im Vorjahresvergleich um mehr als das zwanzigfache. Nun schlossen der russische Staatskonzern Rosneft und das indische Unternehmen Indian Oil Corporation ein Abkommen, dass diese Mengen weiter steigern soll. Offizielle Zahlen liegen noch nicht vor. Interessant ist allerdings, dass beide Länder versuchen Möglichkeiten zu finden das traditionell in Dollar gehandelte Rohöl stattdessen über die eigenen Landeswährungen zu verkaufen. Auch hier fehlen noch weitere Details. Kurzfristig ist das Geschäft für den Ölmarkt positiv, da das vorhandene russische Angebot damit weiterhin dem Weltmarkt zur Verfügung steht und nur die Märkte verschieben.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind im Vortagesvergleich teils sehr stark gefallen. In Österreich beträgt der Rückgang minimale 0,05 Cent pro Liter Heizöl. In der Schweiz sanken die Preise um durchschnittlich 0,55 Rappen und in Deutschland um 1,7 Cent pro Liter Heizöl. Die Anzahl der Bestellungen stieg im Vortagesvergleich um ca. 20 Prozent. -fr-

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