Herabstufung der USA sorgt für Verschnaufpause an Börsen

03.08.23 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach Rekordabbauten bei den US-Rohölbeständen blieben die Ölpreise gestern fest im Sattel bis die Ratingagentur Fitch entschied, die Vereinigten Staaten herabzustufen. Die Entscheidung sorgte für eine Gegenbewegung an den Börsen, die auch bei den Heizölpreisen im Inland ankommt.

Nach der Bekanntgabe der massiven Abbauten der US-Rohölbestände durch das American Petroleum Institute (API) blieb die Ausrichtung an den Börsen bullish. Marktteilnehmer warteten daraufhin auf den Report des Department of Energy (DOE). Die offiziellen Daten zu den US-Bestandsdaten bestätigten am Mittwochnachmittag den Rekordrückgang der Rohölvorräte, was die Ölpreise erneut stützte. Das DOE meldet einen Abbau von über 17 Millionen Barrel Rohöl, historisch betrachtet, der größte Rückgang, der in den USA je gemessen wurde. Allerdings seien die großen Veränderungen einer angepassten Messmethode des EIA geschuldet, die als Anomalie betrachtet werden müsste, merkten Analysten der ANZ Bank an. Gestiegene Exporte deuten dennoch auf einen erhöhten Bedarf an Rohöl hin. Der DOE-Bericht lieferte aber auch bearishe Impulse. So seien die Gesamtölbestände in den USA, ohne Rohöl, um 6,6 Millionen Barrel gestiegen, die Nachfrage jedoch um 1,3 Millionen Barrel/Tag gesunken. Vor allem die Benzinnachfrage enttäuschte, die das vierte Mal in Folge unter 9 Millionen Barrel/Tag blieb. In der Sommersaison ist diese ein wichtiger Wirtschaftsindikator, da die Reiseaktivitäten am höchsten sind. Insgesamt fiel der DOE-Report neutral aus.

Richtungstreiber war die Herabstufung der USA durch die Ratingagentur Fitch. Diese hat die Bonitätsbewertung von der bisherigen Bestnote „AAA“ auf „AA+“ herabgestuft. Diese Entscheidung wurde mit der Verschlechterung der Haushaltslage und der hohen Staatsverschuldung begründet. Die Herabstufung sorgte für Gegenwind an den Ölbörsen. Der US-Dollar erholte sich und machte Rohöl außerhalb des US-Dollar-Raums für Käufer teurer, was für weiteren Abwärtsdruck sorgte.

Die Heizölpreise kommen nach ihrem rasanten Nordsprung von ihrer 1,15 Euro-Marke zurück und zeigen sich in Deutschland mit durchschnittlichen Abschlägen von 0,6 Cent je Liter. Im weiteren Tagesverlauf dürfte diese sanfte Drehung der Heizölpreise bestehen bleiben. Verbraucher in Österreich und der Schweiz profitieren heute auch von der Verschnaufpause im Preis-Chart. Hier sind für heute ebenfalls moderate Abschläge zu verzeichnen.

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Preis? Kein Problem! Legen Sie ihn fest und wir informieren Sie per E-Mail bzw. Push-Nachricht, wenn dieser erreicht ist. Nutzen Sie einfach die Preisalarm-Funktion in der Angebotsliste. HeizOel24. 03.08.2023

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
92,74 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
92,74 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 14.09.2025, 10:38
$/Barrel 0,00%
Gasöl 684,50
$/Tonne 0,00%
USD/CHF 0,7957
CHF 0,00%
US-Rohöl 62,60
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Donnerstag
03.08.2023
12:56 Uhr
Schluss Vortag
02.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
83,00 $
pro Barrel
83,36 $
pro Barrel
-0,43%
Gasöl
880,75 $
pro Tonne
892,50 $
pro Tonne
-1,32%
Euro/Dollar
1,093 $
1,0935 $
-0,05%
(konstant)
USD/CHF
0,8765 CHF
0,8773 CHF
-0,09%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
03.08.2023
12:56 Uhr
Schluss Vortag
02.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
104,69 €
105,14 €
-0,43%
Österreich
122,48 €
122,49 €
-0,01%
Schweiz
117,03 CHF
116,91 CHF
+0,10%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl steigend
Heizöl steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise gehen günstig ins Wochenende
12.09.25 • 13:00 Uhr • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise gehen mit deutlichen Abschlägen ins Wochenende. In Deutschland und der Schweiz wird Heizöl je nach Region um bis zu 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter günstiger. In Österreich bleiben die Preise gegen den Trend vorerst kontant. Im bundesdeutschen Durchschnitt fällt der Literpreis unter 90 Cent auf den niedrigsten Stand seit 1. September und heizt damit die Nachfrage stark an. Die Weiterlesen
Heizöl: Hohe Herbstnachfrage - Ölpreisprognose: 2026 billiger
11.09.25 • 12:56 Uhr • Oliver Klapschus
Infolge von Ölpreissteigerungen am Mittwochnachmittag können die hiesigen Heizölpreise am Donnerstag nochmals leicht zulegen. Kunden in der DACH-Region müssen mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Untertägig ist die Börsentendenz jedoch leicht fallend, sodass sich am Nachmittag leichte Preisermäßigungen durchsetzen dürften. Die Nachfrage bleibt saisonal hoch und Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv