Heizölpreise ziehen an - Nachfrage ebbt ab

20.11.23 • 13:01 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach dem fulminanten Kursrutsch am letzten Donnerstag konnten sich die Ölpreise bereits am Freitagnachmittag erholen. Dieser kurzfristige Aufwärtstrend hat über das Wochenende Bestand und schiebt die Notierungen weiter nach oben. Die Heizölpreise in Deutschland klettern um durchschnittlich 1,5 Cent. In Österreich und der Schweiz werden dagegen kaum Kursbewegungen sichtbar. Die Nachfrage nach Heizöl, die am Freitag nochmal einen Höhepunkt erreicht hatte, ebbt wieder ab. Das Kaufverhalten der Kunden bleibt außerordentlich preissensibel. Obwohl das aktuelle Preisniveau für Heizöl mittelfristig durchaus attraktiv ist, entscheiden wenige Cent je Liter über Nachfrageboom und -flaute. Gleichzeitig sind bereits viele Kundentanks gut gefüllt und der Winter steht in den Startlöchern.

Die Ölpreise am Weltmarkt haben ihren Schwächeanfall vom Donnerstag ausgebügelt und zeigen sich wieder auf dem Niveau von Anfang letzter Woche. Rohöl (Brent) ist mit 81,80 Dollar je Barrel zurück über der 80-Dollar-Marke und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl notiert mit aktuell 812 Dollar je Tonne wieder komfortabel über 800 Dollar. US-Rohöl folgt mit rund 76 Dollar je Barrel. Euro und Franken liefern währungsseitig neutrale Vorgaben für die Inlandspreise in der DACH-Region.

Taktgeber für die Börsenkurse am Rohstoffmarkt werden in dieser Woche vor allem die Gerüchte im Vorfeld des OPEC-Meetings am kommenden Wochenende sowie das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed sein, das am Dienstagabend veröffentlicht wird. Dazu gibt es die üblichen wöchentlichen Bestandsdaten von DOE und API. Insgesamt dürfte das Handelsinteresse in der zweiten Wochenende jedoch gering sein, da in den USA Thanksgiving und Black Friday anstehen und sich viele Nymex-Händler über das lange Wochenende eine Auszeit gönnen. Am Donnerstag und Freitag wird in New York verkürzt gehandelt und auch die Londoner ICE passt ihre Handelszeiten an.

Mit Blick auf den nationalen Heizölmarkt geht es nun in die Verbrauchsphase. Breits in der laufenden Woche sehen die Wettermodelle verbreitet Frost bis ins Flachland. Nach dem vielen Regen der letzten Wochen wird nun vom Alpenvorland bis in die Mittelgebirge auch Schnee ein Thema und Kunden sollten sicherheitshalber einen Blick auf die eigenen Brennstoffvorräte werfen. Wer auf günstigere Preise spekuliert sollte unbedingt die Lieferfristen im Auge behalten, die je nach Region bei zumeist zwei bis vier Wochen liegen. Einige Händler sind für 2023 bereits ausgebucht und offerieren bereits Liefertermine für das kommende Jahr. Diese enthalten dann auch den um gut drei Cent höheren CO2-Aufschlag, der in Deutschland und Österreich am 1. Januar 24 fällig wird, sind aber zumeist konkurrenzfähig mit den Lieferungen für das alte Jahr. Der Sprung bei der Öko-Abgabe liegt im Bereich einer normalen Tagespreisschwankung und wird durch den kurzfristigen Nachfrageüberhang überlagert. Eine Heizöllieferung wird also 2024 trotz steigender Staatsquote nicht unbedingt teuer. Kunden sollten dies in ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen. -ok-

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Oliver Klapschus
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