Leichte Entspannung auf dem Heizölmarkt

21.12.23 • 11:10 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach einer kleinen Achterbahnfahrt aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und einem unerwarteten Anstieg der US-Rohölvorräte im gestrigen Handel, pegeln sich Brent und WTI am Morgen ein. Auf dem deutschen Inlandsmarkt dreht die Preiskurve und Verbraucher können mit leichten Abschlägen rechnen, während die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz unbewegt bleiben.

Am Mittwoch starteten die Ölfutures mit einer leichten Erholung, beeinflusst durch gemischte Gefühle am Markt. Einerseits gab es Besorgnis über den Schiffsverkehr im Roten Meer und die damit verbundenen geopolitischen Spannungen. Andererseits wirkte der unerwartete Anstieg der US-Rohölvorräte und die Rekordproduktion in den USA drückend auf die Preise. Brent und WTI überschritten kurzzeitig wichtige Preisniveaus, konnten sich jedoch nicht darüber halten. Der DOE-Bericht führte dann zu neuem Verkaufsdruck, und beide Ölsorten beendeten den Tag nahe ihren Tiefstständen. Im frühen Donnerstaghandel gaben die Ölpreise leicht nach, da die Sorgen über eine niedrige Nachfrage nach dem überraschenden Anstieg der US-Rohölvorräte überwogen. Brent-Rohöl fiel auf 79,05 US-Dollar pro Barrel, während das US West Texas Intermediate auf 73,67 US-Dollar sank.

Das US-Energieministerium (DOE) meldete gestern, dass die US-Rohölvorräte in der Woche bis zum 15. Dezember um 2,9 Millionen Barrel auf 443,7 Millionen Barrel gestiegen sind, was auf eine geringere Nachfrage hindeutet. Dies steht im Gegensatz zu den Erwartungen der Analysten, die mit einem Rückgang von 2,3 Millionen rechneten. Gleichzeitig erreichte die US-Rohölproduktion ein Rekordhoch von 13,3 Millionen Barrel pro Tag, weswegen die bisherigen Bemühungen der OPEC+, die Preise durch Förderkürzungen steigen zu lassen, noch nicht gegriffen haben. Der durchweg bearishe Report führte zu einem Preisrückgang bei Brent und WTI. Anleger sind nun besorgt über die globale Nachfrageschwäche, die den Markt weiterhin beeinflussen könnte.

Die Heizölpreise in Deutschland bekommen heute etwas Spielraum für Abwärtsbewegungen an die Hand. Am Vormittag kommen diese leicht von ihren Vortagsniveaus zurück. Mit durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter keine große Bewegung, dennoch eine hoffnungstragende Entwicklung, die den Steilgang der letzten Tage vorerst unterbricht. Wer vor den Weihnachtsfeiertagen noch Heizöl benötigt, muss auf eine Expresslieferung zurückgreifen. Auch hier gilt rechtzeitiges Bestellen. In Österreich und der Schweiz zeigen sich die Heizölpreise wenig beeindruckt von der kleinen Achterbahnfahrt an den Börsen. Sie bewegen sich kaum am Vormittag und bleiben auf Seitwärtskurs.

HeizOel24-Tipp: Sie möchten den Durchschnittspreis eines bestimmten Monats erfahren? Nutzen Sie dafür unser Chart „Monatsdurchschnittspreise Heizöl“ auf der Chart-Seite und verschaffen Sie sich einen Überblick, wie teuer oder günstig das Jahr war. HeizOel24. 21.12.2023

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