Heizölpreis erreicht erstes Jahreshoch

12.02.24 • 11:01 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Seit Ende letzter Woche stiegen die Heizölpreise rasant an. Hintergrund sind die Kriege zwischen Russland und der Ukraine sowie Israel und der Hamas. Die aktuellen Werte in der DACH-Region sollten allerdings den vorläufigen Jahreshöchstwert darstellen und vorerst wieder sinken. Israel erklärte seine jüngste Offensive für beendet und sorgt damit für Entspannung im Nahen Osten, während die USA einen neuen Rekord bei der heimischen Rohölproduktion aufgestellt haben.

Der Euro und die Rohölsorten sind nach den jüngsten Abwärtsbewegungen mit 1,077 Dollar bzw. einem Fass Brent mit 81 und einem Fass WTI mit 76 Dollar wieder auf den Werten von Freitagvormittag angekommen. ICE Gasoil wird derweil noch mit 908 Dollar pro Tonne und damit deutlich über den Freitagvormittagswerten gehandelt. Allerdings hat hier auch eine moderate Abwärtsbewegung eingesetzt, so dass eine Rückkehr auf die Freitagsvormittagsheizölpreise im Tagesverlauf wahrscheinlich ist.

Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten ließen die Ölpreise letzte Woche um sechs Prozent in die Höhe schnellen. Zum einen schaut der Ölmarkt mit Besorgnis auf die sich häufenden erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölinfrastruktur und zum anderen wird immer noch ein Übergreifen des Israel-Hamas-Krieges auf umliegende Ölproduzierende Länder im Nahen Osten befürchtet. Für etwas Ölpreisabwärtsdruck sorgt allerdings, dass Israel seine jüngste Offensive im südlichen Gazastreifen als abgeschlossen bezeichnet.

Ebenfalls preissenkend wirkt sich das letztwöchige Rekordhoch der US-amerikanischen Rohölproduktion von 13,3 Mio. B/T aus. Zusätzlich stieg die Anzahl der Öl- und Erdgasförderanlagen auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember 2023, was auf eine weiter steigende Produktion hindeutet. Weiterhin gibt es starke Stimmen in der US-amerikanischen Zentralbank, welche die Zinsen zur Inflationsbekämpfung länger auf dem aktuellen Niveau halten wollen. Dies verlangsamt die wirtschaftliche Entwicklung und sorgt damit für einen Nachfragerückgang.

Die Heizölpreise haben am vergangenen Wochenende den bisher höchsten Stand des Jahres erreicht. Während sie in der Schweiz bereits wieder um 1,3 Rappen pro Liter gesunken sind, stiegen sie zum Wochenstart in Österreich um 0,5 und in Deutschland um 0,9 Cent pro Liter an. Einzig im Westen der Bundesrepublik sind die Heizölpreise weiterhin verhältnismäßig günstig. -fr-

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