Ölpreise weiter auf Richtungssuche

26.03.24 • 10:11 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise konnten gestern Abend leicht zulegen, scheinen diese Gewinne allerdings nicht halten zu können. Getrieben wurde der Anstieg zum einen von dem von Indien verkündeten Importstopp von venezuelischem Rohöl, sowie den US-amerikanischen Aufforderungen an die Ukraine, die Drohnenangriffe auf russische Raffinerien einzustellen.

Im Zuge der vom Ölmarkt erwarteten Zinswende gab der Dollar nach und der Euro konnte leicht auf 1,084 Dollar zulegen. Die Rohölsorten Brent und WTI übertrafen heute Vormittag mit 86 bzw. 81 Dollar ebenfalls leicht ihre gestrigen Vormittagswerte und auch ICE Gasoil übertrifft derzeit mit 826 Dollar pro Tonne seinen gestrigen Vormittagswert minimal. Da die Ölpreise allerdings einer leichten Abwärtstendenz folgen, sind stagnierende Heizölpreise im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Preistreibend wirkt sich heute aus, dass Indien seine venezuelischen Ölimporte stoppt. Die USA hatten, im Gegenzug für die Garantie freier Wahlen, unter anderem ihre Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor ausgesetzt. Da die Zusagen Venezuelas bisher nicht umgesetzt wurden, läuft die Aussetzung einiger Sanktionen im April 2024 aus und diese greifen wieder.

Am Freitag spielte Russland den Effekt der erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf seine Ölraffinerien herunter. Zwar kommt es zu einer Reduktion der Raffineriekapazität des Landes, doch kann diese angeblich durch die Aktivierung von Reservekapazitäten teilweise kompensiert werden. Die Zahlen der ausgefallenen Raffineriekapazitäten schwanken je nach Quelle zwischen 300.000 B/T und 900.000 B/T. Neuste Nachrichten, dass die USA die Ukraine drängen ihre Drohnenangriffe auf russische Ölinfrastruktur zu beenden, sorgten gestern Abend allerdings für Ölpreisauftrieb. Den USA ist im aktuellen Wahljahr an stabilen Öl- und vor allem Benzinpreisen gelegen.

Während die Ölpreise gestern Nachmittag noch anzogen, stagnieren die Heizölpreise in der DACH-Region heute Vormittag auf dem Vortagesniveau. Dies bedeutet, dass es regional im Süden und Westen Deutschlands weiterhin Heizölpreise knapp unter einem Euro pro Liter gibt. Zusätzlich steigen die Heizölbestellungen langsam wieder an, liegen allerdings deutlich unter den für diese Jahreszeit üblichen Werten. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Auf der Seite Heizölpreise finden Sie dieses im Chart Heizöl Durchschnittspreis und wählen dann die Option „heute“. Hier erkennen Sie frühzeitig, wie sich der Preis verhält und können rechtzeitig reagieren. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,74 CHF
Veränderung
-0,22 %
zum Vortag
95,74 CHF
/100l
Prognose
-1,13 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 30.07.2025, 14:36
$/Barrel -0,21%
Gasöl 708,25
$/Tonne -1,87%
USD/CHF 0,8085
CHF +0,36%
US-Rohöl 69,29
$/Barrel +0,06%
Börsendaten
Dienstag
26.03.2024
10:11 Uhr
Schluss Vortag
25.03.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
86,75 $
pro Barrel
86,68 $
pro Barrel
+0,08%
Gasöl
827,75 $
pro Tonne
831,50 $
pro Tonne
-0,45%
Euro/Dollar
1,0848 $
1,0837 $
+0,10%
(konstant)
USD/CHF
0,9011 CHF
0,8996 CHF
+0,17%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
26.03.2024
10:11 Uhr
Schluss Vortag
25.03.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
102,27 €
102,26 €
+0,01%
Österreich
120,85 €
120,85 €
0,00%
Schweiz
111,52 CHF
111,85 CHF
-0,30%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Volatiler Heizölpreisseitwärtstrend bleibt intakt
30.07.25 • 08:56 Uhr • Fabian Radant
Heizölinteressenten müssen heute Vormittag bis zu 0,15 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Es handelt sich um die letzten Anstiege nach dem Abkommen über den Handel zwischen den USA und der EU. Der Fokus verschiebt sich nun auf die durch die USA angedrohten wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen, sollte Russland die verkürzte Frist zum Friedensschluss mit der Ukraine verstreichen lassen.Der Euro Weiterlesen
Ölmarkt gibt am Vormittag leicht nach
29.07.25 • 06:47 Uhr • Fabian Radant
Heute Vormittag wirkt noch der gestrige Ölpreisaufwärtstrend nach. Ausgelöst wurde dieser durch die Einigung zwischen der EU und den USA. Da es hier allerdings weiterhin viele Unsicherheitsfaktoren gibt, geben die Ölpreise heute Vormittag bereits wieder Teile ihrer Gewinne ab. Derweil verkürzte Trump die Frist, welche er Russland für den Beginn von Friedensverhandlungen gesetzt hat.Der Euro fiel auf Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv