Deeskalation im Nahen Osten drückt auf Ölpreise

28.10.24 • 12:13 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Am Wochenende erfolgte der lang erwartete israelisch Vergeltungsschlag auf den iranischen Vergeltungsschlag vom ersten Oktober. Da weder die iranische Nuklear- noch Ölinfrastruktur betroffen sind und die Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hams wieder aufgenommen wurden, sorgt dies für eine Reduzierung der Risikoaufschläge am Ölmarkt. Währenddessen wird China im November und Dezember dieses Jahres voraussichtlich zusätzliches Kerosin importieren und bis Mitte nächsten Jahres die größte dortige Ölraffinerie schließen.

Während der Euro sich bei 1,08 Dollar hält und einer minimalen Aufwärtstendenz folgt, sinken die Ölpreise deutlich. Die Nordseerohölsorte fiel auf 71 Dollar pro Fass, während die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 67 Dollar unter die psychologisch wichtige 70 Dollar Marke sank. ICE Gasoil gab auf 642 Dollar pro Tonne nach.

Am Samstag kam es zu dem lang erwarteten israelischen Vergeltungsschlag, der als Reaktion auf den iranischen Vergeltungsschlag vom ersten Oktober 2024 erfolgte. Befürchtet wurde hier über Wochen, dass die iranische Ölinfrastruktur das Ziel Israels werden könnte. Laut Israel wurden stattdessen Verteidigungspositionen sowie Firmen, die für die Raketenproduktion relevant sind, bombardiert. Der Iran gibt sinngemäß an, dass die Schäden durch den Angriff nicht überwertet werden sollten und auf der anderen Seite über eine angemessene Reaktion nachgedacht wird. Sowohl der israelische Premierminister als auch der iranische Präsident geben allerdings an, keinen Krieg zu wollen. Der ganze Vorgang wird vom Ölmarkt vorerst als Deeskalation gewertet, auch weil die Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas am Wochenende wieder aufgenommen wurden.

In China wird voraussichtlich bis Mitte 2025 die größte dortige Staatsraffinerie namens Dalian Petrochemical geschlossen. Hintergründe sind neben zahlreichen schweren Unfällen die sinkende chinesische Ölnachfrage und steigende Elektrifizierung der dortigen Fahrzeuge. Dies wird sich langfristig Ölpreis drückend auswirken. Eine Unterfirma des chinesischen Staatsunternehmens National Aviation Fuel Group bestellte allerdings 436.150 Fass Kerosin für den Import, verteilt auf zwei Lieferung im November und Dezember 2024, was kurzfristig Ölproduktpreis treibend wirken dürfte.

Die Heizölpreise gaben heute Vormittag in Österreich um minimale 0,05 Cent, in der Schweiz um 2,5 Rappen und in Deutschland um 0,45 Cent pro Liter nach. Besonders im Osten und Westen der Bundesrepublik gibt es allerdings regional noch deutlich stärkere Abwärtsbewegungen. -fr-

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Oliver Klapschus
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