Ölpreisanstieg aufgrund von Eskalationsangst

09.12.24 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Sturz des syrischen Präsidenten sorgt für Ölpreisanstiege. Begrenzt werden diese allerdings durch die unter den Erwartungen liegende Ölnachfrage, während zum Beispiel die US-amerikanische Rohölproduktion weiter steigt.

Der Euro startet mit 1,05 Dollar in die neue Handelswoche und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise derzeit einem starken Aufwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 72 Dollar, die US-amerikanische Sorte WTI mit 68 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 658 Dollar pro Tonne gehandelt.

Der Sturz des syrischen Präsidenten al-Assad sorgte am Ölmarkt für Aufwärtsdruck. Mit dem Sturz des Diktators und den vielen teils verfeindeten Fraktionen und Ländern, die gegen ihn gekämpft haben, entstand nun ein Machtvakuum. Der Ölmarkt befürchtet eine möglicherweise auf den gesamten Nahen Osten und vor allem die dortigen Öl produzierenden Länder übergreifende Destabilisierung.

Begrenzt wird der Aufwärtsdruck allerdings durch eine hinter den Erwartungen zurückbleibende Ölnachfrage aus China. Die dortige Verbraucherinflation sank auf den niedrigsten Wert der letzten fünf Monate, während gleichzeitig die Industriepreise weiterhin sinken.
Aufgrund der schwächelnden chinesischen Ölnachfrage senkte der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Aramco seine asiatischen Exportpreise für den Januar 2025 auf den niedrigsten Wert sein Anfang 2021 ab.
Zusätzlich verschob die OPEC+ die graduelle Förderquotenrücknahme um drei Monate und nahezu verdoppelte den Zeitraum der Rückführung.
Gleichzeitig stieg die Anzahl der US-amerikanischen Ölförderanlagen auf ein Zweimonatshoch an, was eine potentiell höhere US-amerikanische Rohölproduktion anzeigt.

In Europa deutet sich während dessen erneut ein Gasversorgungsproblem an. Die Speicher sind in der EU aktuell zu 85 Prozent gefüllt, rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise liegen derzeit bei rund 50 €/MWh und Marktbeobachter prognostizieren einen Anstieg auf bis zu 70 €/MWh. Da Öl in einigen Industrien als Ersatz für Gas genutzt werden kann, könnte dies auch die Heizölpreise in den kommenden Wintermonaten deutlich antreiben.

Während die Heizölpreise heute Vormittag in Österreich um 0,1 Cent sanken, stiegen sie in der Schweiz im Schnitt um 0,45 Rappen und in Deutschland minimal um 0,05 Cent pro Liter. Regional gibt es in der Bundesrepublik aktuell noch eine Vielzahl von Angeboten um die 90 Cent pro Liter. -fr-

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