Heizölpreise ziehen vor Jahreswechsel an

30.12.24 • 10:43 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Aufgrund des geringen Handelsvolumens am Ölmarkt sorgen schon kleine Marktbewegungen für Überproportionale Preisanpassungen. Dadurch generierte sowohl die finnische Bitte an die NATO, ihre Präsenz in der Ostsee zu verstärken, als auch US-amerikanische Ölbestandsabbauten für spürbare Heizölpreisänderungen.

Der Euro startet mit 1,04 Dollar in die neue Handelswoche und wartet wie die Rohölpreise auf klare Richtungsimpulse, während ICE Gasoil einem Aufwärtstrend folgt. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 73 Dollar und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 70 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derzeit bei 685 Dollar pro Tonne.

Über die Feiertage ist das Handelsaufkommen am Ölmarkt gering und sorgt daher in der Regel für stabile Preise. Allerdings haben die wenigen durchgeführten Handelsaktionen dann potentiell größere Auswirkungen, sowie heute auf den Gasölpreis.
Die Beschädigung eines Unterwasserseekabels am vergangenen Mittwoch in der Ostsee sorgt für Risikoaufschläge. Ein vermeintlich zur russischen Schattenflotte gehörender Öltanker hat über der beschädigten Stelle eine Schleife gefahren, einen Anker verloren und wurde von Finnland vorübergehend festgesetzt. Finnland bat die NATO bereits um eine stärkere Präsenz in der Ostsee. Letztlich befürchtet der Ölmarkt eine Einschränkung der russischen Ölexporte über die Ostseeroute.

Der vergangene Woche erst Freitagabend veröffentlichte Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) sorgt ebenfalls für leichten Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Die Rohölbestände sanken mit 4,2 Mio. Fass fast vier Mal so stark wie vom Ölmarkt erwartet und auch die Destillatbestände, zu denen Heizöl gehört, gaben überraschend nach. Zwar stiegen die Benzinbestände leicht um 1,6 Mio. Fass, allerdings sanken die US-amerikanischen Gesamtbestände um 12,7 Mio. Fass und die inländische Nachfrage stieg um 1,0 Mio. B/T auf 21,8 Mio. B/T an.

Der anziehende Heizölpreis kurz vor dem Jahresende sorgt für ein untypisch hohe Bestellaufkommen heute Vormittag. Zum einen werden rund vierzig Prozent mehr Bestellungen getätigt als für diese Jahreszeitüblich und zum anderen vergleichen vier Mal mehr Interessenten als üblich die Heizölpreise auf HeizOel24.

In Österreich stiegen die Heizölpreise heute Vormittag im Schnitt um 1,5 Cent pro Liter an und erreichten damit ein neues Dreimonatshoch. Während dessen stiegen die Heizölpreise in der Schweiz und Deutschland im Schnitt um 0,4 Rappen bzw. 0,8 Cent pro Liter an. Dennoch gibt es vor allem im Westen der Bundesrepublik auch regionale Abwärtsbewegungen, über die sich Interessenten mit akutem Bedarf noch ein Schnäppchen sichern können. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Hier können Sie die aktuelle und die historische Preisentwicklung nachvollziehen und daraus Schlüsse über einen zukünftigen Heizölkauf ableiten. HeizOel24

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Volatiler Heizölpreisseitwärtstrend bleibt intakt
30.07.25 • 08:56 Uhr • Fabian Radant
Heizölinteressenten müssen heute Vormittag bis zu 0,15 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Es handelt sich um die letzten Anstiege nach dem Abkommen über den Handel zwischen den USA und der EU. Der Fokus verschiebt sich nun auf die durch die USA angedrohten wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen, sollte Russland die verkürzte Frist zum Friedensschluss mit der Ukraine verstreichen lassen.Der Euro Weiterlesen
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29.07.25 • 06:47 Uhr • Fabian Radant
Heute Vormittag wirkt noch der gestrige Ölpreisaufwärtstrend nach. Ausgelöst wurde dieser durch die Einigung zwischen der EU und den USA. Da es hier allerdings weiterhin viele Unsicherheitsfaktoren gibt, geben die Ölpreise heute Vormittag bereits wieder Teile ihrer Gewinne ab. Derweil verkürzte Trump die Frist, welche er Russland für den Beginn von Friedensverhandlungen gesetzt hat.Der Euro fiel auf Weiterlesen

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