Heizölpreise – es geht weiter aufwärts

26.03.25 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Rohöl und Heizöl starten mit festerer Tendenz in die Wochenmitte. Die bullishen API-Lagerbestandsdaten und Trumps neue Zoll-Klatsche sorgen für neue Impulse. Während in Deutschland und der Schweiz die Heizölpreise um durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter anziehen, zeigt sich der österreichische Markt weiterhin verbraucherfreundlich. Die Nachfrage ist nach den letzten bestellstarken Wochen spürbar zurückgegangen.

Die Ölpreise halten sich zur Wochenmitte robust, getrieben von einem Mix aus bullishen Lagerdaten, geopolitischer Unsicherheit und anhaltenden Konjunktursorgen. Ein Preistreiber war zuletzt der jüngste API-Bericht, der einen überraschend starken Rückgang der US-Rohölbestände um 4,6 Millionen Barrel auswies – der deutlichste seit November. Sollten die offiziellen DOE-Zahlen dies bestätigen, wäre das ein klares Signal für ein knapperes Angebot in den USA und kurzfristig preisstützend.

Parallel dazu blickt der Markt auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Schwarzen Meer zwischen Russland und der Ukraine. Ein Vorschlag liegt auf dem Tisch, Russland fordert jedoch die Aufhebung westlicher Sanktionen. Während die USA Gesprächsbereitschaft zeigen, bleiben konkrete Lockerungen bislang aus. Analysten bezweifeln zudem, dass ein Ende der Sanktionen das globale Angebot merklich erhöhen würde – Russland hatte seine Exporte auf alternative Märkte verlagert.

Dem gegenüber stehen belastende Faktoren: Die wirtschaftliche Unsicherheit in den USA, verschärft durch drohende neue Strafzölle unter Donald Trump, dämpft die Nachfrageerwartungen. Eine neue Zollrunde ab dem 2. April, möglicherweise auch gegen die EU, könnte die Konjunktur zusätzlich bremsen.

Mit dem März kam neue Dynamik in den Heizölmarkt. In der zweiten Märzwoche fiel der Preis in Deutschland auf unter 91 Cent pro Liter – der niedrigste Stand seit einem halben Jahr. Wer zu diesem Zeitpunkt bestellt hat, konnte sich einen spürbaren Preisvorteil sichern. Seither ziehen die Preise wieder an. Auch heute müssen Heizölkunden mit weiteren Aufschlägen rechnen: Im Schnitt verteuert sich Heizöl zur Wochenmitte um bis zu 0,5 Cent pro Liter. Damit setzt sich der kontinuierliche Aufwärtstrend fort. Am Mittag liegt der bundesweite Durchschnittspreis für eine 3.000-Liter-Bestellung bei knapp 94 Cent pro Liter. Gegenüber dem Sechsmonatstief in der Vorwoche entspricht das einem Plus von rund 90 Euro pro Lieferung.

In Österreich treten die Heizölpreise heute auf der Stelle, der übergeordnete Abwärtstrend bleibt jedoch klar intakt. Seit dem Hoch Ende Januar bei rund 1,20 Euro je Liter haben die Notierungen spürbar und ohne größere Unterbrechungen nachgegeben. Aktuell liegt der durchschnittliche Bestellpreis wieder bei etwa 1,10 Euro pro Liter – ein Preisvorteil von rund 12 Cent. Der kontinuierliche Rückgang spielt klar in die Karten der Verbraucher. Auch wenn die täglichen Veränderungen zuletzt etwas kleiner ausfallen, bleibt das Umfeld für den Heizölkauf ausgesprochen günstig. Die Lieferzeiten fallen mit zwei bis vier Wochen weiterhin moderat aus.

In der Schweiz müssen Heizölkunden heute wieder mit leichten Aufschlägen rechnen. Nach dem vorübergehenden Tiefstand Mitte März bei knapp 97 Rappen je Liter ziehen die Preise aktuell wieder an und liegen heute bei rund einem Franken pro Liter. Die Preiskurve zeigt eine leichte, aber stabile Aufwärtsbewegung. Nach der Bestellwelle in den vergangenen Wochen schwimmt die Nachfrage nun eher ruhige Bahnen.

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