Ölpreise warten auf Fristablauf

31.07.25 • 09:03 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Am Ölmarkt warten die Anleger auf den Ablauf der US-amerikanischen Zollfrist am ersten August. Dies führt aktuell zu einem Seitwärtstrend der Ölpreise. Brasiliens Ölexporte werden derweil von den US-amerikanischen Zöllen ausgenommen und es kam zu unerwarteten US-amerikanischen Destillats- und Rohölbestandsaufbauten.

Der Euro fiel auf 1,14 Dollar und folgt einem moderaten Aufwärtstrend. Die Ölpreise geben derweil leicht nach. Dennoch startet die Rohölsorte Brent mit 73 Dollar pro Fass leicht über dem gestrigen Vormittagswert in den Handel. Die US-amerikanische Sorte WTI hält sich noch bei 69 Dollar pro Fass. ICE Gasoil fiel auf 707 Dollar pro Tonne.

Der Ölmarkt wartet derzeit auf den morgigen Ablauf der Frist der USA. Nach Ablauf dieser belegt die USA alle seine Handelspartner mit unterschiedlichen aber immer hohen Strafzöllen. Nur mit neuen Handelsabkommen, können die Partner dies verhindern. Allerdings waren alle bisher geschlossenen neuen Vereinbarungen immer deutlich nachteilig für die Handelspartner der USA. Morgen wird sich zeigen, ob mit signifikanten Einschränkungen im globalen Handel geplant werden muss. Falls ja, dürfte dies die globale Ölnachfrage deutlich senken.

Brasilien wurde von den USA mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent belegt. Allerdings kam es auch zu mehreren Ausnahmen, unter anderem für Öl. Brasilien exportiert rund 1,78 Mio. B/T an Rohöl. Davon 243.000 B/T in die USA. Nach der Verkündung der Ausnahmen, werden die Exporte dorthin wieder aufgenommen. Dies könnte sich in der EU preissteigernd auswirken. Es war geplant diese Mengen nach Europa und Indien umzuleiten, sollte Öl auch von den hohen Zöllen betroffen sein.

Der neuste Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) drückt auf die Ölpreise. Laut dem Bericht stiegen die Rohölbestände der USA unerwartet und sehr stark an. Zusätzlich kam es auch zu signifikanten unerwarteten Destillataufbauten. Zwar sanken die Benzinbestände deutlich stärker als erwartet, insgesamt zeichnet der Bericht allerdings ein Bild rückläufiger Ölnachfrage in den USA.

Der kürzliche Heizölpreisanstieg brachte den Wert zurück auf den Mittelwert für diesen Monat. Dies ist ein weiterhin relativ niedriges Preisniveau, würgt die Nachfrage dennoch ab. Gleichzeitig vergleichen weiterhin rund vier Mal so viele Interessenten wie üblich die Angebote auf HeizOel24.
Während die Heizölpreise in Deutschland und Österreich minimal um die Vortageswerte herum schwanken, fielen sie in der Schweiz im Schnitt um 0,35 Rappen pro Liter.
Die unerwarteten Destillataufbauten in den USA, zu denen auch Heizöl gehört, könnten im Tagesverlauf für etwas Heizölpreisabwärtsdruck sorgen. Allerdings dürften die Preise spätestens ab der kommenden Woche wieder steigen. Die Zollfrist der USA läuft aus und es konnten Handelsabkommen mit den größten Handelspartnern geschlossen werden. Dies dürfte den Ölmarkt beruhigen und die Zuversicht auf eine steigende globale Ölnachfrage nähren. -fr-

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