US-Feiertag bremst Handel – Ölpreise warten auf Impulse

01.09.25 • 10:00 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach einem weitgehend impulslosen Freitagshandel sind die internationalen Ölpreise mit leichten Verlusten ins lange US-Feiertagswochenende gegangen. Brent und WTI hielten sich in engen Spannen und beendeten den Tag nahe ihrer Tagestiefs. Auch der richtungsweisende Gasöl-Kontrakt konnte sich nur knapp im Plus behaupten. Zum Wochenauftakt steht der Markt damit unter dem Eindruck schwächerer Nachfrageerwartungen, während die OPEC+ ihre Förderung erhöht. Verbraucher im Inland profitieren heute von Preisrückgängen von durchschnittlich 0,3 Cent je Rappen je Liter Heizöl.

Am Montag starten die Ölpreise leicht erholt in den Handel. Die Stimmung an den Ölbörsen bleibt jedoch von Skepsis geprägt. Mehrere Umfragen, darunter von Reuters und dem Wall Street Journal, haben die Preisprognosen für Brent und WTI nach unten korrigiert. Im Schnitt erwarten Analysten für das vierte Quartal Brent bei rund 63,50 Dollar und WTI um 60 Dollar. Begründet wird dies mit dem klassischen Muster zum Ende der Sommersaison: Die Nachfrage geht zurück, Raffinerien fahren ihre Produktion für Wartungen herunter und parallel steigt das OPEC+-Angebot um weitere 550.000 Barrel pro Tag.

Damit rückt ein Überangebot in den kommenden Monaten wieder stärker in den Vordergrund. Allerdings mahnen Experten wie die BNP oder die Citi Group, die Risiken auf der Angebotsseite nicht zu unterschätzen. Angriffe der Ukraine auf russische Raffinerien legen mittlerweile spürbare Teile der Kapazitäten lahm, was Exporte belastet. Auch die stockenden Gespräche zum iranischen Atomprogramm erhöhen die Wahrscheinlichkeit neuer Sanktionen, die das weltweite Ölangebot weiter verknappen könnten. Diese Unsicherheiten verhindern, dass die Preise deutlicher nachgeben.

Die geopolitische Lage bleibt damit der große Unsicherheitsfaktor. Während Selenskyj nach den jüngsten schweren Angriffen auf die Ukraine Vergeltung angekündigt hat, sucht Russland engeren Schulterschluss mit Indien und China, die trotz US-Sanktionen weiter russisches Öl beziehen. Für die USA bleibt damit die Durchsetzung ihrer Strafmaßnahmen schwierig.

Für Verbraucher im Inland zeichnet sich zum Start in den September eine leichte Entlastung ab. Die schwächeren Rohöl- und Gasölpreise vom Wochenende wirken sich heute zum Wochenauftakt aus und lassen die Heizölpreise im Inland je nach Region zwischen 0,1 und 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter nachgeben. Im deutschen bundesweiten Mittel bleibt Heizöl damit unter der Marke von 90 Cent. In Österreich und der Schweiz zeigen sich die Preise ebenfalls stabil bis leicht rückläufig. Begleitet wird diese Entwicklung von einer anhaltend lebhaften Nachfrage. Mit Beginn des meteorologischen Herbstes steigen die Bestellmengen traditionell an, was regional bereits zu längeren Lieferzeiten führen kann.

HeizOel24-Tipp: Wer seine Tanks noch vor dem Winter auffüllen möchte, profitiert von den aktuell attraktiven Preisen. Da die Nachfrage im Herbst stark anzieht, lohnt sich eine frühzeitige Bestellung – besonders in Kombination mit einem Preisalarm in der HeizOel24-App. HeizOel24

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