Ölpreise auf Vier-Wochenhoch – Heizöl zieht spürbar an

03.09.25 • 11:00 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise haben im Dienstagshandel kräftig zugelegt. Brent und WTI kletterten über ihre Vortageshochs, während Gasöl mit 703,50 Dollar je Tonne ein neues Vier-Wochenhoch markierte. Gründe sind neue US-Sanktionen gegen iranische Reedereien sowie Lieferausfälle im Südsudan. Heute Morgen zeigen sich die Futures leicht schwächer. Für Verbraucher in der DACH-Region bedeutet das weiter erhöhte Heizölpreise.

Im Dienstagshandel konnten sich klar die Ölbullen auf dem Börsenparkett durchsetzen. Gefüttert wurden diese durch Meldungen über neue US-Sanktionen gegen den Iran und Unterbrechungen der Ölexporte aus dem Sudan. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten kräftig zulegen und beendeten den Handel nahe ihrer Tageshochs. Gasöl verteuerte sich um 18,50 US-Dollar je Tonne und kletterte auf 703,50 US-Dollar je Tonne. Am Mittwochvormittag kommen die Rohöl-Notierungen ein Stück weit zurück. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet aktuell 68,78 US-Dollar (-0,55 %), der Preis für ein Barrel der amerikanischen Ölsorte WTI liegt bei 65,23 US-Dollar (-0,59 %).

Erwartet hatten die Märkte am Dienstag eigentlich ein klares Signal von Donald Trump zu möglichen Russland-Sanktionen. Stattdessen nahm die US-Regierung den Iran stärker ins Visier. Das Finanzministerium belegte ein weit verzweigtes Netzwerk von Reedereien und Schiffen mit Sanktionen, das iranisches Öl als irakische Ware deklariert und so am Embargo vorbeigeschleust haben soll. Ziel der Maßnahmen ist es, Teherans Einnahmen aus dem Ölgeschäft weiter zu beschneiden und die Spielräume der Regierung zu verengen. Zusätzlich kam es im Südsudan zu Unterbrechungen der Ölausfuhren. Zwar ist das Land mengenmäßig kein Schwergewicht, doch reichte die Meldung, um die Aufwärtsbewegung an den Börsen zu befeuern. Zusammen mit der Erwartung, dass die OPEC+ ihre Förderung nach der September-Erhöhung vorerst nicht weiter ausweitet, bleibt die Stimmung eher bullish.

Die Heizölpreise in Deutschland haben sich zur Wochenmitte wieder über die 90-Cent-Marke gekämpft. Verbraucher müssen heute mit Preisaufschlägen von durchschnittlich 0,8 Cent je Liter rechnen. Am Mittwochvormittag liegt der bundesweite Durchschnitt bei gut 91 Cent je Liter. Seit Beginn des noch jungen Monats September verteuern sich die Heizölpreise damit um mehr als zwei Prozent.

In der Schweiz zeigen sich die Heizölpreise kantonweit recht uneinheitlich. In Glarus, Schaffhausen und um Zürich geht es um die 0,2 Rappen je Liter nach oben, während die anderen Kantone im Vergleich zum Vortag kaum Bewegung zeigen. Im Mittel kostet ein Liter Heizöl zwischen 94 und 95 Rappen. Österreich verzeichnet am Mittwoch Preisaufschläge von durchschnittlich 0,6 Cent je Liter. Der bundesweite Literpreis ist zurück bei 1,09 Euro.

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