Bestandsdaten treiben Heizölpreis

Der Mittwoch Nachmittag ist am Ölmarkt immer für Überraschungen gut, denn die US-Bestandsdaten vermögen die Ölpreise zu bewegen, wie kaum eine andere Statistik. Aus Sicht des Heizölverbrauchers ging es gestern leider in die falsche Richtung. Der Markt zeigte sich enttäuscht über die neuesten Zahlen und fokussierte insbesondere die leicht gesunkenen Benzinbestände. In der Folge stiegen auch die Kurse für Rohöl und Mitteldestillate.

Zusammengefasst (Daten von API/DOE) wurden folgende Lagerbestandsveränderungen zur Vorwoche gemeldet:

• leichter Bestandsabbau bei Rohöl
• leichter Bestandsaufbau bei Destillaten (u.a. Heizöl)
• leichter Bestandsabbau bei Benzin

Die börsenabhängige Preissteigerung für leichtes Heizöl in Deutschland liegt heute bei ca. 60 Cent pro 100 l. Der Anstieg ist zwar nicht dramatisch, versetzt aber der erfreulichen Abwärtsbewegung der letzten Tage einen Dämpfer, zumal der Tagestrend für heute nochmals ansteigend ist. Der Barrelpreis für Rohöl der Sorte Brent (Lieferung im August) kratzt gegen Mittag an der Marke von 70 $.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 69,90 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,60 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,263 (kaum veränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik verbrauchen bis zu 40 % weniger Heizöl. Gerade bei sehr alten Anlagen rechnet sich eine Modernisierung häufig schon innerhalb weniger Jahre. Zusätzlich gibt es Fördergelder der KfW für bestimmte Energiesparmaßnahmen.
www.heizoel24.ch - 22.06.2006