Heizölpreise stabil

Wie auch schon in der Vorwoche wurden gestern relativ zufriedenstellende Bestandsdaten aus den USA gemeldet, die die Weltmarktpreise für Rohöl neuerlich unter Druck setzten. In der Zusammenfassung der Daten von API und DOE wurden folgende Lagerbestandsveränderungen ermittelt:

• mäßiger Bestandsabbau bei Rohöl
• mäßiger Bestandsaufbau bei Destillaten (u.a. Heizöl)
• schwacher Bestandsaufbau bei Benzin

Es zeigt sich in etwa das gleiche Bild, wie in der Vorwoche. Die Lager verlieren Rohöl zu Gunsten von Mitteldestillaten. Per Saldo bleibt ein leichter Aufbau der Gesamtbestände.

Die Heizölpreise auf dem deutschen Markt zeigen weiterhin relative Stärke gegenüber dem Rohölpreis. Von den Importpreisen ausgehend könnte Heizöl rein rechnerisch vielerorts güntiger sein. Insbesondere die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Bundesländern sind sehr groß. In Hamburg z.B. ist Heizöl inzwischen 4 bis 5 Cent billiger zu haben als in München. Der Großhandel begründet das seit Tagen stabile Preisniveau mit der andauernd hohen Verbrauchernachfrage.

Im Gegensatz zur häufig geäußerten Vermutung haben zumindest die regionalen Heizölhändler, die das Öl zu Kunden bringen, nur sehr wenig von der aktuellen Situation. Die Einzelhandelsmargen haben sich nach dem schwachen Sommer kaum verbessert und der Termindruck bei der Auslieferung mach den Disponenten zu schaffen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 60,70 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,10 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,272 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Von vielen Tanklagern in deutschland werden nach wie vor knappe Warenbestände gemeldet. Verbraucher sollten sich sicherheitshalber auf längere Lieferfristen einstellen.
www.heizoel24.ch - 21.09.2006