US-Börse treibt Heizölpreis wieder nach oben

Auf die Veröffentlichung der neuesten US-Lagerbestandsdaten reagierte der Ölmarkt gestern sehr nervös und im weiteren Verlauf mit deutlichen Kurssteigerungen. Angesichts der Tatsache, dass die Bestandsdaten gar keine allzu gravierenden Änderungen offenbarten, war dies etwas überraschend. Folgende Veränderungen zur Vorwoche wurden gemeldet (Zusammenfassung der Daten von API/DOE):

• Rohöl: kaum verändert
• Destillate (u.a. Heizöl): leichter Bestandsabbau
• Benzin: kaum verändert

Neben charttechnischen Motiven wurde die Glattstellung von Leerverkaufspositionen als Grund für den steigenden Ölpreis genannt. Offenbar wurde in den letzten Tagen viel auf weiter fallende Kurse spekuliert. Als dies nicht eintrat waren zahlreiche Marktteilnehmer genötigt, Schadensbegrenzung zu betreiben und mit Kaufoptionen einzudecken. Abgesehen von diesen sehr kurzfristigen, spekulativen Marktschwankungen und der andauernden OPEC-Diskussion zur künftigen Förderpolitik sind fundamentale News derzeit Mangelware. Der Abwärtstrend am Ölmarkt bleibt vorerst intakt.

Die Heizölpreise auf dem deutschen Markt gleichen die Vortagsverluste wieder aus und steigen recht deutlich. Seit Montag sehen wir eine Zick-Zack-Bewegung mit täglichen Preisschwankungen von ca. 80 Cent je 100 Liter Heizöl. Insgesamt bleibt das Preisniveau aber in der Nähe des erreichten 12-Monats-Tiefs.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 59,80 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,70 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,278 (unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

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www.heizoel24.ch - 09.11.2006