Ölbörse verliert deutlich

11.01.08 • 12:13 Uhr • HeizOel24 News

Bereits zum zweiten mal in dieser Woche brach der Ölpreis gestern kräftig ein. Skeptische Konjunkturprognosen von US-Notenbankchef Ben Bernanke unterstützten charttechnisch motivierte Verkaufstendenzen im Markt. Ähnlich, wie bereits am Mittwoch zeigt sich heute morgen zunächst ein leichter Anstieg der Ölpreise als Reaktion auf die Vortagsverluste. Unter dem Strich bleibt in einem volatilen Handelsumfeld ein Wochenverlust von rund 5 $ je Barrel Rohöl. Heizöl ist ca. 3 € pro 100 Liter billiger, als heute vor einer Woche. Dies entspricht Preisabschlägen von rund 5%.

Nachdem die 100-$-Marke für ein Barrel Rohöl zu Beginn des Jahres nicht nachhaltig geknackt werden konnte macht sich in den letzten Tagen immer wieder Verkaufsdruck an der Börse bemerkbar. Bei mildem Winterwetter ist durch den geringeren Heizölverbrauch sogar eine größerer Kursrückgang möglich. Börsentechnisch kommt es dabei vor allem auf die Temperaturen im Nordosten der USA an. Das Wetter in Europa ist nicht unwichtig, spielt aber insgesamt eine geringere Rolle für den weltweiten Öl- und Heizölpreis, der sich sehr stark an der New Yorker Börse orientiert.

Für Deutschland sind auch bei sehr günstigem Verlauf kaum Heizölpreise unter 60 € je 100 Liter zum Ende des Winters absehbar. Ausgehend vom jetzigen Niveau entspräche dies einem Preisverfall von gut 10%. Verbraucher sollten dann zugreifen und die Tanks füllen, ehe die Preise möglicher Weise wieder anziehen.

Darüber hinaus besteht in einigen Regionen Deutschlands Sparpotential durch logistisch bedingte Verschiebungen im Preisgefüge. Gemessen an den Importpreisen sind die Heizölpreise in München und Stuttgart momentan leicht zu billig. Hamburg, Köln und Leipzig zeigen ein normales Preisniveau und Berlin ist deutlich zu teuer. Hier machen sich laut Großhandel noch immer knappe Warenbestände in den Regionaltanklagern bemerkbar, die über den Jahreswechsel entstanden sind. Wann sich die regionale Überhöhung abbaut, ist offen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 92,90 $, Gasöl ca. 805 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. - 1,20 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,482 (fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Die Chancen auf fallende Ölpreise sind leicht gestiegen. Der Börsenhandel bleibt aber nervös und Heizölpreise unter 60 Euro je 100 Liter sind bis zum Ende des Winters nicht in Sicht.
www.heizoel24.ch - 11.01.2008
Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
110,75 CHF
Veränderung
+1,05 %
zum Vortag
110,75 CHF
/100l
Prognose
-0,01 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 26.04.2024, 18:25
$/Barrel +0,34%
Gasöl 788,75
$/Tonne +0,54%
USD/CHF 0,9142
CHF +0,33%
US-Rohöl 84,06
$/Barrel +0,35%
Börsendaten
Freitag
11.01.2008
12:13 Uhr
Schluss Vortag
10.01.2008
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Freitag
11.01.2008
12:13 Uhr
Schluss Vortag
10.01.2008
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.74 / 5.00
1.133 Bewertungen