Börse testet neues Allzeithoch - OPEC tagt in Wien

Der Ölpreis befindet sich weiter im Aufwind. Gestern Nachmittag wurde nach einer unvermittelt einsetzenden Kaufwelle ein neues Allzeithoch erreicht. Leichtes US-Öl (Sorte WTI, Light Sweet Crude) kostet mehr als 103 $ je Barrel. Auch heute Vormittag notieren die Kurse trotz leichter Gewinnmitnahmen stabil über 100 $. Je nach Ausgang des heute und morgen in Wien stattfindenden OPEC-Treffens rechnen Experten mit einem weiteren Anstieg des Ölpreises auf zunächst 110 $ je Barrel. Von Preisabschlägen ist nicht die Rede. Diese werden zur Zeit als ebenso unwahrscheinlich erachtet, wie eine Erhöhung der Förderquoten durch die OPEC.

Die Heizölpreise auf dem deutschen Markt pendeln seit Tagen in einer engen Spanne zwischen 72 und 74 Cent je Liter*. Das Euro/Dollar-Verhältnis hat sich kaum noch verändert. Zum Ende des Winters, wo in den Vorjahren regelmäßig die niedrigsten Heizölpreise anzutreffen waren, ein extrem unbefriedigender Wert für Heizölverbraucher und -händler. Bleibt zu hoffen, dass das Jahr 2008 eine statistische Ausnahme bildet und die übliche Preissteigerung im Jahresverlauf ausbleibt. Sonst drohen im Herbst Literpreise über 80 Cent.
*) Bundesweiter Durchschnittspreis für Standard Heizöl bei Abnahme von 3000 Litern und Bestellung über www.heizoel24.ch

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 100,20 $, Gasöl ca. 922 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,70 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,520 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Günstigere Preise für Heizöl sind nach Meinung zahlreicher Börsenexperten nicht absehbar. Verbraucher sollten dementsprechend auch kleinere Preisrückschläge nutzen, um die Tanks zu füllen.
www.heizoel24.ch - 04.03.2008