Heizölpreise im Osten am höchsten - Berlin löst Bayern ab

16.01.09 • 11:57 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland verabschieden sich wenig verändert ins Wochenende. Ein verhältnismäßig schwacher Euro (1,31 € / $) und ein hoher Auftragsbestand in den Büchern der Heizölhändler halten die inländischen Produktpreise vorerst stabil. Wärmere Temperaturen und eine stark rückläufige Zahl von Neubestellungen könnten die Heizölnotierungen in den kommenden Wochen allerdings verstärkt unter Druck setzen. Besonders profitieren könnten dabei bereits ab Anfang nächster Woche Heizölkunden in Berlin und den östlichen Bundesländern, wo eine vorübergehende Warenknappheit herrscht. Nachdem die höchsten Großhandelspreise für Heizöl lange Zeit in Bayern bezahlt werden mussten, wurde der Kelch in dieser Woche an die Kollegen in Berlin und Leipzig weitergegeben. Die Einstandspreise für Mineralölhändler in der Hauptstadt liegen bis zu 5 Cent je Liter über denen im 300 km entfernten Hamburg.

Am Weltmarkt ist die Lage in den letzten Tagen von starken untertägigen Schwankungen geprägt. Allein gestern schwankte der Gasölpreis (Börsenwert für Heizöl/Diesel) um mehr als 10 %. Per Saldo tat sich allerdings wenig. Besonders auf neue Konjunkturmeldungen reagiert der Markt sehr sensibel. Nach einer optimistischen ersten Handelswoche an den Aktienmärkten, die auch die Ölnotierungen nach oben trieb, herrscht nun wieder tiefer Pessimismus. Ganz besonders deutlich wird dies auch bei einer Betrachtung der unterschiedlichen Rohölpreisnotierungen, die sich sowohl in Bezug auf das Lieferdatum, als auch auf den -ort stark unterscheiden. In New York ist der Preis für ein Barrel Rohöl (WTI, Light Sweet Crude Oil) zur Lieferung im Februar auf 34,50 $ eingebrochen. Das gleiche Fass zur Lieferung im März kostet immerhin 43,50 $. In Europa, wo man den Verbrauchsrückgang nicht ganz so dramatisch erwartet, liegt der Preis für ein Barrel Rohöl zur Lieferung im März bei 47,50 $. (Der Februar-Kontrakt hatte seinen letzten Handelstag bereits am 12.01.).

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 47,50 $, Gasöl ca. 466 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,10 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,317 (leichter)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis dreht nach Zwischenhoch in bestehenden Abwärtstrend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise zum Ende des Winters niedriger erwartet
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die kalte Ost-Wetterlage stellt sich in den nächsten Tagen auf eine mildere West-Strömung um. Zusammen mit den höheren Temperaturen sollte die kurzfristige Heizölnachfrage weiter zurückgehen. Besonders in den östlichen Bundesländern zwischen Berlin und Leipzig, wo derzeit eine regionale Warenknappheit herrscht könnten neben den Lieferfristen auch die Heizölpreise deutlich fallen. Generell haben Schnäppchenjäger zum Ende des Winters gute Chancen auf ein neues Preistief.
www.heizoel24.ch - 16.01.2009
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Heizölpreise auf Richtungssuche
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Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
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Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

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