Ölpreis vollzieht Seitwärtsbewegung mit hoher Volatilität

22.01.09 • 10:42 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölmarkt wartet in den letzten Tagen auf neue Impulse und zeigt sich abwartend. In der Folge tendieren die Barrelpreise an den internationalen Ölbörsen in New York und London mehr oder weniger seitwärts. Die Volatilität ist durchaus hoch, doch unter dem Strich tut sich nicht viel. Zwischen den Gegenpolen "Konjunkturpessimismus" und "Angebotsverknappung durch die OPEC" ist eine Pattsituation entstanden, die den Ölpreis im Bereich von 45 $ je Barrel stabilisiert hat. Auch eine charttechnisch motivierte Rallye am Markt ist, wie sie von einigen Marktexperten erwartet wird, kurzfristig noch nicht absehbar. Nicht zuletzt spielt hier offenbar die Eindämmung spekulativer Kapitalströme in Folge der Bankenkrise eine Rolle. Noch vor wenigen Monaten, im Sommer 2008, waren vorhergesagte Kursanstiege am Ölmarkt eine sich selbsterfüllende Prophezeiung, die immer neues Kapital in den aufgeblähten Markt sogen. Die munter sprudelnden Petro-Dollars der Ölländer und Spekulationsgewinne der Investmentbanken wollten reinvestiert werden.

Abseits der übergeordneten Preisbildungsfaktoren am Weltmarkt ist der Heizölmarkt in Deutschland derzeit noch stark von der Binnennachfrage geprägt, die die Heizölpreise verhältnismäßig hoch gehalten hat. In vielen Bundesländern müssen derzeit noch "Knappheitsprämien" von einigen Cent je Liter bezahlt werden. Nur in den logistisch bevorzugten Regionen am Rhein und in der Nähe der großen Seehäfen floss der Warennachschub problemlos. Nach zwei Jahren Flaute erlebten die deutschen Heizölhändler seit Sommer vergangenen Jahres den wohl größten Nachfrageboom seit Jahrzehnten. Der durch den Ölpreisverfall ausgelöste Run der Verbraucher überstieg monatelang die Fuhrparkkapazitäten der Händler und die kurzfristigen Kapazitäten der Großtanklager. Erst seit Mitte Januar ist ein Rückgang der Bestellaktivität zu verzeichnen. Bis Mitte Februar sollte sich die Situation nun entspannen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 46,10 $, Gasöl ca. 438 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,30 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,303 (fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis mit Seitwärtstrend zwischen 40 und 50 $ je Barrel
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise werden durch sinkende Binnennachfrage entlastet
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Der Rohölpreis am Weltmarkt vollzieht derzeit eine Seitwärtsbewegung im Bereich von 45 $ je Barrel. Bei den Heizölpreisen in Deutschland warten wir in den östlichen und südlichen Bundesländern auf Preisrückgänge durch sinkende Nachfrage und bessere Warenverfügbarkeit. Im Norden und Westen spiegeln die Heizölpreise weitgehend das Preisniveau am Weltmarkt wider.
www.heizoel24.ch -22.01.2009
Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
109,57 CHF
Veränderung
-0,08 %
zum Vortag
109,57 CHF
/100l
Prognose
-0,67 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 23.04.2024, 11:26
$/Barrel +0,22%
Gasöl 782,00
$/Tonne -0,29%
USD/CHF 0,9119
CHF +0,01%
US-Rohöl 82,17
$/Barrel -0,82%
Börsendaten
Donnerstag
22.01.2009
10:42 Uhr
Schluss Vortag
21.01.2009
Veränderung
zum Vortag
Heizölpreis
Donnerstag
22.01.2009
10:42 Uhr
Schluss Vortag
21.01.2009
Veränderung
zum Vortag
Ø 100l Preis bei 3.000l

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
23.04.24 • 11:02 Uhr • Fabian Radant
Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt Weiterlesen
Heizölpreise geben nach
22.04.24 • 10:40 Uhr • Fabian Radant
Aufgrund der scheinbaren Deeskalationsbemühungen zwischen dem Iran und Israel sowie der potentiell länger als erwartet hohen US-amerikanischen Zinsen, befinden sich die Ölpreise aktuell auf einem starken Abwärtskurs. Für Heizölinteressenten bedeutet dies zum Wochenstart einen Rückgang von bis zu 0,5 Cent bzw. Rappen pro Liter und in mehreren Bundesländern Preise von im Schnitt unter einem Euro pro Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.75 / 5.00
1.133 Bewertungen