OPEC: Nach dem Treffen ist vor dem Treffen

18.07.17 • 11:52 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Dienstag spürbar billiger. Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz können mit einer Ersparnis von durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Moderate Ölpreisverluste werden durch Wechselkursgewinne von Euro und Franken gehebelt.

Die Spontantagung der OPEC lieferte gestern keine Neuigkeiten mit bullishem Potential. Über Grund und Inhalt des eher unüblichen außerordentlichen OPEC-Treffens auf Gouverneursebene wurde nichts wesentliches bekannt. Stattdessen bröckelt die Förderdisziplin. OPEC-Mitglied Ecuador gab gestern bekannt, aus finanziellen Gründen aus der vereinbarten Quotenregelung auszusteigen. In der Folge gaben die Ölpreisnotierungen bis zu Handelsschluss sukzessive um rund 1,5% nach.

Spannend in Sachen Ölpreiskartell könnte es allerdings in der kommenden Woche werden. Im Nachgang des Treffens der OPEC mit wichtigen Nicht-OPEC-Staaten am 24. Juli in St. Petersburg soll es am 27. Juli nun auch noch ein Treffen der OPEC-Minister in der Zentrale in Wien geben.

Schützenhilfe für Heizölkunden gab es über Nacht vom Devisenmarkt. Der Euro sprang im asiatischen Handel nach oben und kratzt an einem Zwei-Jahres-Hoch. Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag mehren sich die Gerüchte, über ein nahendes Ende der ultraexpansiven Geldpolitik. Der Euro kann rund ein Prozent an Wert auf den US-Dollar zulegen. Der Schweizer Franken zieht nach. Für die Heizölpreise im Inland bedeutet dies eine Entlastung beiden Importkosten.

Der Inlandsmarkt für Heizöl befindet sich im Sommermodus. Abgesehen von einem soliden Grundrauschen gibt es wenig Berichtenswertes. Die Nachfrage hat sich auf einem für die Jahreszeit üblichen Wert eingepegelt. An der Relation von Käufern und Marktbeobachtern lässt sich ablesen, dass Aufgrund der langfristig gesehen sehr günstigen Heizölpreise durchaus Nachfrager im Markt aktiv sind. Dazu gesellt sich ein größerer Anteil an Beobachtern, die auf absehbare Zeit einen Kauf beabsichtigen, aber auf noch bessere Preise warten. Das Gros der Verbraucher dürfte sich allerdings erst im Herbst wieder mit dem Thema Heizöl beschäftigen und zunächst den Sommer genießen. - ok

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