OPEC-Quote wackelt: Heizölpreis fällt auf tiefsten Stand seit Anfang Mai

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mit einem kräftigen Abschlag in die neue Handelswoche gestartet. Mit bis zu 1,5 Cent bzw. Rappen weniger je Liter markieren die Inlandsnotierungen den tiefsten Stand seit Anfang Mai und für Verbraucher kommen die langersehnten Kaufkurse in Sicht.

Die Ölpreise an der New Yorker Börse kamen am Freitagnachmittag kräftig unter Druck und verloren annähernd vier Prozent. In Analystenkreise machten Flüsterschätzungen die Runde, wonach die OPEC den Ölhahn anlässlich ihres Halbjahrestreffens, das am Freitag traditionell in Wien stattfindet, weiter aufdrehen wird. Das Resultat schlägt sich heute in den Inlandspreisen für Heizöl nieder, diese fallen ebenfalls kräftig.

Das halbjährliche OPEC-Meeting dürfte in jedem Fall spannend werden, denn im Vorfeld deutet sich ein Machtkampf an: Saudi-Arabien ist zusammen mit dem strategischen Partner Russland (kein OPEC Mitglied) für eine Erhöhung der Förderquoten. In Summe könnten die beiden Schwergewichte bald für eine Angebotserhöhung von 2,5 Mio. Barrel am Tag sorgen, die den seit Jahresbeginn latent unterversorgten Weltmarkt fluten. Iran, Irak und Venezuela sind strikt dagegen, da sie ihre Förderung nicht weiter ausweiten können und von den aktuellen Knappheitspreisen auf dem Markt profitieren.

Kunden mit Heizölbedarf haben heute die Möglichkeit, sich zum niedrigsten Preis seit knapp sechs Wochen einzudecken. Mutige sollten jedoch noch das kommende Wochenende abwarten, ehe sie über den Zeitpunkt ihrer Heizölbestellung entscheiden. Mit etwas Glück geben die Heizölpreise im Nachgang des OPEC-Meetings noch einmal entscheidend nach. Selbst ein längerer Abwärtstrend mit dauerhaft fallenden Ölpreisen scheint greifbar. Demgegenüber steht das Risiko einer Erholungsrallye mit sprunghaft steigenden Ölpreisen, falls die OPEC nicht liefert. - ok

HeizOel24-Tipp: Was entscheidet die OPEC am Freitag in Wien? Sie erfahren es hier bei HeizOel24. - 18.06.2018