Heizöl: Winter-Preistief voraus?!

14.01.20 • 12:04 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise fallen weiter rasant und nähern sich mit großen Schritten dem tiefsten Stand seit Mitte August. Mit einem Abschlag von durchschnittlich einem Cent bzw. Rappen je Literhaben die Inlandsnotierungen nicht einmal zwei Wochen nach der Preisspitze vom Jahresbeginn den tiefsten Stand seit Ende November erreicht. Die Zahl der Marktbeobachter im Internet steigt steil an, die Nachfrage bleibt zunächst noch verhalten, denn Kunden wittern noch niedrigere Preise in den nächsten Tagen.

Die Ölpreise zieht es im Nachgang der gebannten Kriegsgefahr am Persischen Golf weiter nach unten. Während die steile Abwärtskorrektur beim Rohöl langsam ausläuft und Brent und WTI gestern nur noch ein Tagesminus von gut einem Prozent einfuhren, kam das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl mit einem Minus von fast drei Prozent erneut unter die Räder. Wechselkursschwankung ist bei der Preisbildung aktuell zu vernachlässigen, weshalb es heute auch bei den Inlandspreisen für Heizöl ähnlich steil bergab geht.

Unmittelbar nach dem verpatzten Jahresstart geht es mit den Heizölpreisen steil bergab. Verbrauchern die sich entscheiden, heute Heizöl zu kaufen profitieren bereits von den besten Einkaufskonditionen der letzten drei Monate. Wird auch das aktuell als Vergleichswert maßgebliche November-Tief unterschritten, ist der Weg frei zum niedrigsten Heizölpreis der letzten 12 Monate, der am 8.August 2019 notiert wurde und rund zwei Cent bzw. Rappen je Liter niedriger liegt als der aktuelle Heizölpreis. Das Jahr 2019 wies trotz einem stetigen Auf und Ab generell eher geringe Heizölpreisschwankungen auf, sodass Freud und Leid dicht beieinanderliegen.

Für 2020 stehen die Chancen gut bis sehr gut, dass das Jahr mit einem typischen Winterpreistief startet. Aktuell passen alle nötigen Faktoren zusammen, denn die Logik, die dahinter steckt ist folgende. Das erste Quartal ist global gesehen die Jahreszeit mit der schwächsten Ölnachfrage. Fallen geopolitische Störmeldungen, wie zuletzt die militärische Eskalation am Persischen Golf weg, ist der Weg frei zu fallenden Weltmarktpreisen. Zahlreichen Börsenanalysten hatten bereits Ende letzten Jahres darauf hingewiesen, dass dem Ölmarkt in den ersten Monaten 2020 ein temporäres Überangebot droht, dass im Jahresverlauf rasch kleiner wird. Hinzu kommt, dass 2020 auch die inländischen Preisfaktoren ins Bild für fallende Heizölpreise passen. Die Außentemperaturen sind anhaltend mild und der Winter 2019/2020 hat den Namen bisher nicht verdient. Der Verbrach an Heizöl ist also niedrig. Gleichzeitig wurde im Vorfeld der Heizperiode viel Heizöl verkauft. Im Vergleich zum schwachen Vorjahr steigen die Auslieferungen der Heizölhändler deutlich an. 2019 wurden im Onlinehandel ca. 25% mehr Bestellungen ausgelöst. Die Verkaufsmenge stieg dabei überproportional um 38%, sodass noch viele Verbrauchertanks gut gefüllt sein dürften. Globaler und nationaler Markt drücken also gleichzeitig auf den Heizölpreis, wodurch Schnäppchenjäger in den nächsten vier bis acht Wochen gute Erfolgschancen haben! - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen. Am besten täglich bei HeizOel24. 14.01.2020

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