Heizöl: Vorweihnachtliche Ruhe und die letzten Schnäppchen

07.12.20 • 14:01 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise bewegen sich am Montag zunächst kaum und sind mit leichten Abschlägen in die neue Woche gestartet. Rohöl (Brent) zeigt leichte Verluste und wird mit rund 49 Dollar je Barrel gehandelt. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) zeigt sich im Wesentlichen stabil bei knapp 400 Dollar je Tonne. Die Inlandspreise für Heizöl tendieren in den beiden Alpenrepubliken seitwärts und in Deutschland wir gehabt leicht nach oben. Hier macht sich die CO2-Abgabe liegt, die ab 2021 bezahlt werden muss, bemerkbar, da immer mehr Liefertermine auf das neue Jahr fallen. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt dennoch robust.

Am Weltmarkt, so scheint es, kehrt nach dem OPEC-Entscheid aus der Vorwoche nun bereits so etwas wie Vorweihnachtliche Ruhe ein. Die ganz großen Themen fehlen vorerst und der Ölpreis hat mit knapp 50 Dollar je Barrel ein beachtliches Niveau erreicht. Abgesehen von der Aussicht, dass es nun endlich los geht mit dem aktiven Kampf gegen Corona, da erste Impfstoffe bereit stehen und beispielsweise in England auch tatsächlich mit dem Impfen begonnen wird, bleibt die Lage an der Virus-Front düster. Steigende Infektionszahlen lassen den Gedanken an wirtschaftliche und zwischenmenschliche Normalität bis ins nächste Jahr hinein in weite Ferne rücken. Entsprechend ergibt sich auch für die Ölpreise Rückschlagpotential. Die Preishoheit wird daher bis auf Weiteres auf der Angebotsseite zu suchen sein. Ohne eine disziplinierte künstliche Verknappung durch die Exporteure ist der Ölpreis bis auf weiteres absturzgefährdet.

Der Heizölpreise im Inland zeigen sich am Montag ohne wesentliche Impulse vom Weltmarkt mit nur geringen Bewegungen. Die Vorgaben des Marktes und die sich daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen für Kunden bleiben unverändert. Die Weltmarktpreise für Öl haben seit Mitte November viel Impfstoff-Optimismus eingepreist. Ausgehend von den aktuell knapp 50 Dollar je Barrel Brent scheint das Aufwärtspotential begrenzt, wenn man bedenkt, dass auch vor Corona, im zweiten Halbjahr 2019, nur 58 bis 68 Dollar je Barrel bezahlt wurden. In Österreich und der Schweiz darf demnach weiterhin auf günstigeres Heizöl im Januar spekuliert werden. Auch in Deutschland ist dieser Satz zunehmend wieder zutreffend, da ein immer größerer Teil der Angebote bereits inklusive CO2-Abgabe ausgepreist ist und sich dies zunehmend auch im Durchschnittspreis niederschlägt. Über die Hälfte der neuen deutschen Öko-Abgabe bereits im Heizölpreis angekommen. Zu beachten ist allerdings, dass es zurzeit noch Angebote mit und ohne CO2-Aufschlag im Markt gibt. Der kalkulatorische Mischpreis ergibt sich vorrangig im Chartbild, da hier alle Angebote einfließen. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten die Angebote weiterhin genau checken und verbleibendende Lieferkapazitäten für 2020 konsequent nutzen. Nur so lässt sich, unabhängig vom schwankenden Ölpreis, sicher Geld sparen. - ok

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