Frühjahr 2021: Benzin und Diesel teuer, Heizöl vergleichsweise günstig

13.04.21 • 13:40 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich am Dienstag neuerlich kaum. Rohöl (Brent) steigt leicht auf 64 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölnotierungen bewegen sich auf dem Niveau des Vortags und damit weiterhin im ausgeprägten Seitwärtstrend, der seit Mitte/Ende März Bestand hat. Die Nachfrage zog gestern, wie zu Wochenbeginn üblich, an und bewegt sich auf einem für April durchschnittlichen Niveau.

Die Ölpreise an den internationalen Rohstoffbörsen zeigen weiterhin kaum Bewegung. Insbesondere richtungsweisende Kursänderungen sind Fehlanzeige. Der Markt hat sich auf dem aktuellen Preisniveau von knapp 64 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl) und 60 Dollar je Barrel WTI (US-Rohöl) eingependelt und wartet auf neue Impulse. Nachfrageseitig bleibt der Markt cornabedingt weiter gehemmt. Normalität ist aufgrund zahlreicher Lockdowns und der weltweit weiter grassierende Pandemie nicht absehbar. Angebotsseitig könnten die Preise dagegen mittelfristig stärker unter Druck geraten. Es zeichnet sich ab, dass die US-amerikanische Ölindustrie durch eine steigende Schieferölförderung an stärke gewinnt. Die von Kleinunternehmen geprägte Ölproduktion an hunderten Frackingquellen in den USA liefert durch den wirtschaftlichen Niedergang im Vorjahr noch immer rund 1,5 Mio. Barrel Öl weniger am Tag als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Die fehlenden Menge schaffen ein Machtungleichgewicht zugunsten der OPEC.

Die nationalen Heizölpreise gehen ohne wesentliche Bewegung in die vierte Woche des am 19. März eingeschlagene Seitwärtstrends. Heizöl bleibt damit relativ günstig. Es ist teurer als im April 2020 aber günstiger als im April 2019. Dies gilt auch in Deutschland, wo der Brennstoff zum Jahresstart durch ökologische Lenkungsabsichten des Staates künstlich verteuert wurde. Aufmerksame Verbraucher bzw. Autofahrer dürften unterdessen bemerkt haben, dass die Preisentwicklung von Benzin und Diesel an den Tankstellen, der von Heizöl seit Jahresbeginn enteilt ist. Laut Erhebung des ADAC waren Super E10 und Diesel an deutschen Tankstellen im März 2021 so teuer, wie zuletzt 2014 – trotz Dauerlockdown. Der Trend setzt sich im April fort und liegt zum einen auch hier an der neuen CO2-Abgabe, zum anderen an marktwirtschaftlichen Aspekten. Die europäische Mineralölindustrie hat Raffineriekapazitäten gedrosselt, führt notwendige Wartungsarbeiten durch und setzt gleichzeitig auf Exporte. Besonders Benzin, das hierzulande pandemiebedingt weniger gefragt ist, wird nach Amerika und Afrika verschifft. Aktuelle Studien sehen in Europa eine 30 Prozent geringere Nachfrage durch Corona und 60 Prozent gestiegene Exporte in die USA. - ok

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