Nach Ausnahmezustand 2020: Typischer Heizöl-April 2021

14.04.21 • 13:20 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen in New York und London können am Mittwoch zulegen. Rohöl (Brent) klettert um knapp einen Dollar auf 64,70 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölnotierungen ziehen zögerlich nach und legen bis zu 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter zu. Die Nachfrage bleibt robust auf einem April-typischen Niveau.

Brent (Nordseeöl) und WTI (US-Rohöl) können aus charttechnischen Erwägungen zulegen. Der sogenannte, und in den letzten Tagen im Chartbild bereits absehbare, Ausbruch aus der Dreiecksformation sorgt für einen kleinen Kurssprung von knapp einem Dollar je Barrel. Über den kurzfristigen Effekt hinaus dürfte diese Kursbewegung aber kaum von Bedeutung sein. Hier zählen fundamentale Daten zur Marktentwicklung und auch in dieser Hinsicht gibt es heute Neuigkeiten in Form des Monatsreports der Internationalen Energieagentur. Die IEA sieht ein, gegenüber der März-Schätzung um 0,2 Mio. Barrel höheres Nachfragewachstum für das laufende Jahr von 5,7 Mio. Barrel pro Tag. Gleichzeitig fallen die Lagerbestände in den OECD-Ländern mit einer Sinkrate von zwei Mio. Barrel pro Tag in Richtung des Fünf-Jahres-Durchschnitts, der im Mai erreicht werden dürfte. Die Ölproduktion außerhalb der OPEC+ steigt weniger stark als erwartet. Alles in allem signalisiert der IEA-Bericht weitere Unterstützung für das Ölpreisniveau.

Mit Blick auf den nationalen Heizölmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz herrscht weiterhin „business as usual“. Nach dem extrem nachfrageschwachen Auftaktquartal lässt sich für den April eine typische Heizölnachfrage attestieren. Dies bedeutet nicht, dass mehr Heizöl gekauft würde. Vielmehr passt die Jahreszeit nun zur Kaufaktivität der Kunden. Der Zeitabschnitt von April bis Juni bildet für gewöhnlich die absatzschwächste Jahreszeit für den Heizölhandel. Die Heizperiode geht zu Ende, Verbraucher fokussieren sich auf andere Dinge und genießen den Frühling. Der Gedanke an die Brennstoffbeschaffung für den kommenden Winter ist weit weg. Es sei denn, der Ölpreis setzt eine Kaufimpuls. Die berühmte Ausnahme von der Regel war im April 2020 zu beobachten: Als die Ölnotierungen an den Börsen coronabedingt in den Keller rauschten und der Markt förmlich zusammenbrach, schoss die Heizölnachfrage in die Höhe. Das Bestellaufkommen im April 2020 lag vier bis fünf Mal so hoch wie üblich und überraschte Handel, der selbst gerade mit der Frage zu kämpfen hatte, was denn Corona nun für Lieferlogistik, Warenbeschaffung und Tagesgeschäft zu bedeuten hatte. Im Ergebnis blieben die nationalen Heizölpreise aufgrund der überschießenden Nachfrage noch eine Zeit lang stabil, ehe sie in der zweiten Jahreshälfte das absolute Minimum erreichten. So erklärt es sich, dass die aktuellen Heizölpreise nur wenig höher sind als die Vergleichswerte von Anfang April 2020. - ok

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