Ölpreise legen Verschnaufpause ein - Heizöl weiter am Jahreshoch

07.06.21 • 13:12 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben zum Wochenauftakt etwas nach und fallen zurück auf 71,50 Dollar je Barrel Brent bzw. 69,30 je Barrel US-Öl (WTI). Die Probleme bleiben dieselben, wie in der Vorwoche und könne kurzfristig wieder als Preistreiber aktiv werden. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt, bei Preisen in der unmittelbaren Nähe des Jahreshochs, verhalten.

Dier Ölmarkt steht auch in der neuen Woche unverändert stark unter dem Einfluss der OPEC+, die durch ihre strenge Reglementierung der Förderquoten für immer höhere Ölpreis sorgt. Die Ende letzten Jahres in Aussicht gestellte, monatliche Anhebung der Fördermengen wird in der Praxis immer weiter nach hinten Vertragt. Die US-amerikanische Schieferölindustrie kommt ihrer Ausgleichswirkung weiterhin nur unzureichend nach. Die dahinterstehenden kleinen und mittelständischen Unternehmen sind häufig jung und wenig kapitalstark und leiden daher weiterhin unter den Ausläufern der Corona-Krise. Der Ölfeldausrüster Baker Hughes sieht in seiner wöchentlichen Statistik unverändert nur 359 aktive Bohranlagen in den USA: Vor Corona lag die Zahl bei knapp 700 und war im Sommer 2020 auf rund 190 eingebrochen. Als neuer Ausgleichsfaktor steht nun ausgerechnet der Iran bereit, der durch kurzfristige Fortschritte bei den Atomverhandlungen viel zusätzliches Öl auf dem Markt bringen könnte. Bereits in dieser Woche könnte es neue Fortschritte geben. Die Verhandlungen werden am Donnerstag fortgesetzt.

Auf dem Heizölmarkt im Inland herrscht, passend zu Wetter, ein betont ruhiges Sommergeschäft. Das vergleichsweise hohe Preisniveau von 66,5 Cent je Liter Heizöl in Deutschland, 73,7 Cent in Österreich und 82,9 Rappen in der Schweiz und die fehlende Notwendigkeit zu heizen, sorgen im Zusammenspiel für Kaufzurückhaltung. Nur wenige Verbraucher erachten die aktuellen Heizölpreise, die sich sukzessive auf das Vor-Corona-Niveau vom Jahresstart 2020 geschraubt haben, als ausreichend attraktiv für eine Vorratsbestellung. Bedarfskäufe fallen, nun da der Sommer Fahrt aufgenommen hat, weg. Bleibt es beim aktuellen Preisniveau droht dem Heizölhandel nach dem bescheidenen Jahresauftakt ein schwaches Sommergeschäft. Im Herbst sind Hektik und lange Lieferzeiten dann vorprogrammiert. Das umsatzschwache erste Halbjahr 2021 lässt einen heißen Herbst am Heizmarkt erahnen. - ok

HeizOel24-Tipp:Schnell und einfach per Mausklick! Bezahlen Sie Ihr Heizöl bequem monatlich und wählen Sie bei der Bestellung zwischen 6, 9, 12 oder 18 Teilbeträgen. HeizOel24. 07.06.2021

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,83 CHF
Veränderung
+0,15 %
zum Vortag
100,83 CHF
/100l
Prognose
-0,76 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 09.07.2025, 09:15
$/Barrel +0,14%
Gasöl 770,00
$/Tonne -0,32%
USD/CHF 0,796
CHF +0,04%
US-Rohöl 68,30
$/Barrel +0,18%
Börsendaten
Montag
07.06.2021
13:12 Uhr
Schluss Vortag
06.06.2021
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
71,55 $
pro Barrel
71,82 $
pro Barrel
-0,38%
Gasöl
581,25 $
pro Tonne
583,00 $
pro Tonne
-0,30%
Euro/Dollar
1,2158 $
1,2164 $
-0,05%
(konstant)
USD/CHF
0,8994 CHF
0,8979 CHF
+0,17%
(konstant)
Heizölpreis
Montag
07.06.2021
13:12 Uhr
Schluss Vortag
06.06.2021
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
66,65 €
66,71 €
-0,09%
Österreich
70,16 €
69,91 €
+0,35%
Schweiz
82,93 CHF
83,43 CHF
-0,60%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl steigend
Heizöl steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise steigen weiter
08.07.25 • 11:00 Uhr • Fabian Radant
Noch leiden die Heizölpreise unter den gestrigen preistreibenden Faktoren. Neben den gestiegenen Transportkosten sorgte auch die stabile US-amerikanische und der Anstieg der indischen Ölnachfrage für Aufwärtsdruck. Zusätzlich griffen die Houthi-Rebellen erfolgreich Schiffe im Roten Meer an. Dem gegenüber stehen die US-amerikanischen Zölle, welche potentiell die globale ölnachfrage in Mitleidenschaft Weiterlesen
Transportkosten steigern Heizölpreise
07.07.25 • 11:38 Uhr • Fabian Radant
Die Rohölpreise verharren derzeit auf dem Niveau der Vorwoche. Auch etwas stärkere OPEC+-Förderquotenerhöhungen sorgen hier nur für wenig Bewegung. Derweil steigen die Transportkosten für Heizöl, unter anderem aufgrund niedriger Flusspegelstände. Heizölinteressenten müssen deshalb heute Vormittag bis zu 1,25 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen.Der Euro hält sich noch bei 1,17 Dollar folgt allerdings Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv