Heizölpreise gehen fester ins Wochenende

15.07.22 • 12:04 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise starteten angesichts der Aussicht auf eine moderatere Zinserhöhung der US-Notenbank fester in den Freitagshandel. Sorgen über eine schwächelnde Nachfrageerholung begrenzten die Gewinne allerdings. Auch die Heizölpreise ziehen leicht an und gehen mit durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter teurer in das Wochenende.

Mit der Annahme, dass die US-Notenbank, die Fed, ihre Zinserhöhungsstrategie etwas aufweichen könnte, sind die Ölpreise am Freitag gestiegen. Anhaltende Nachfragesorgen begrenzten den Aufwärtsspielraum jedoch. Am Morgen kletterte der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zurück auf 100 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg auf 96,32 US-Dollar an. Auf die stark angestiegene Inflation in den USA und der EU reagierten die jeweiligen Zentralbanken mit einer Anhebung der Leitzinsen. In den USA ist bis zum Ende des Jahres eine Zinserhöhung auf 4,0 Prozent vorgesehen, die dann im ersten Quartal 2023 wieder aufgeweicht und der Zinssatz aufgrund von Rezessionsängsten abgesenkt werden soll. Die EZB hat für Juli zunächst eine Zinserhöhung von 0,25 Prozentpunkten beschlossen und damit auch die erste Zinserhöhung seit elf Jahren. Mit den geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken soll der Preisanstieg ausgebremst werden. Dieser wird vor allem durch eine Reduzierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage erreicht. Höhere Zinsen machen Kredite teurer, was sich wiederum auf die Konsum- und Investitionslaune von Verbrauchern und Unternehmen auswirkt. Den hohen Preisen steht eine zurückgehende Nachfrage gegenüber, auf die Unternehmen dann mit Preissenkungen reagieren müssen, um Produkte und Dienstleistungen verkaufen zu können. Die Teuerungsrate geht bei einer Disinflation zwar zurück, gleichzeitig verlangsamt sie auch das Wirtschaftswachstum. Die Entscheidung der Fed für eine moderatere Zinserhöhung als geplant, stützte die Ölpreise.

Im Inland verabschieden sich die Heizölpreise mit Preisaufschlägen in das Wochenende. Je nach Region verteuert sich der Liter Heizöl zwischen 0,1 und 0,6 Cent bzw. Rappen. Die Nachfrage nach dem flüssigen Brennstoff hat ein solides Grundrauschen erreicht und die durchschnittlich gekaufte Menge steigt auf 2.500 Liter an. Mit dem explosionsartigen Preisanstieg im März kauften Ölheizer meist nur noch kleine Mengen, um durch die kalten Tage zu kommen. Es wurden nur noch durchschnittlich 1.000 Liter geordert. Aktuell betragen die durchschnittlichen Lieferfristen 26 Arbeitstage. Wer im Juli/Augsust bestellt, hat das Öl pünktlich zur nächsten Heizsaison.

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