Heizölpreise weiterhin am Jahrestief

19.04.23 • 11:58 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise sind im Vortagesvergleich in Deutschland minimal gefallen, in der Schweiz gleichgeblieben und in Österreich minimal gestiegen. Damit verbleiben die Notierung in unmittelbarer Nähe ihrer Jahrestiefs, was kontinuierlich Käufer in den Markt zieht. Exxon Mobil meldet einen Force Majeure in Nigeria. Die globalen Märkte gehen davon aus, dass die US-amerikanische Fed im Mai die Zinsen erneut anheben wird, was derzeit preisdrückend auf die Ölnotierungen wirkt.

Sowohl die Rohölsorten Brent und WTI als auch ICE Gasoil starten im Vergleich mit den Werten vom gestrigen Vormittag mit starken Rückgängen in den Handel. WTI und Brent sind unter die psychologisch wichtigen Marken von 80 bzw. 85 Dollar pro Fass gefallen. Sollten sie sich dort halten, besteht weiteres Abwärtspotential bei den Rohölpreisen. Sowohl ICE Gasoil, die Rohölsorten, als auch der Euro tendieren im Moment nach unten. Damit besteht aktuell deutliches Abwärtspotential bei den Heizölpreisen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird momentan mit 79,99 Dollar, einem Minus vom gestrigen Vormittag von 1,21 Dollar, gehandelt. Die Nordseesorte Brent notiert derzeit bei 83,89 Dollar, einem Minus zum Vortag von 1,28 Dollar. Der Euro wird weiterhin mit 1,09 Dollar bewertet, Änderungen spielen sich weiterhin nur ab der dritten Nachkommastelle ab. ICE Gasoil gibt im Vormittagshandel stark nach, und wird mit einem Minus von rund zwei Prozent bei 740 Dollar je Tonne gehandelt. Hieraus dürfte sich im Tagesverlauf Abwärtspotential für den Heizölpreis eröffnen und die Inlandsnotierung könnten neue Jahrestiefststände ins Visier nehmen.

Preistreibende Neuigkeiten kommen aus Nigeria. Exxon Mobil, einer der größten dort agierenden Ölproduzenten, hat einen Force Majeure an mehreren Verladeterminals kundgegeben. Hintergrund sind die Streiks der Beschäftigten. Nigeria will sich als größter afrikanischer Rohölexporteur der OPEC positionieren und im Schnitt 1,6 Mio. B/T fördern. Im vergangenen Jahr hatte das Land allerdings mit Sabotage und Diebstahl im großen Ausmaß zu kämpfen, Probleme, die auch heute noch bestehen. Im letzten Jahr lag das Land deshalb zeitweise bei knappen 1,0 Mio. B/T. Das Land bleibt somit weit hinter seinen.

Preissenkende Neuigkeiten für die Heizölpreise kommen aus den USA. Hier geht die Märkte davon aus, dass die dortige Zentralbank Fed im Mai eine voraussichtlich vorerst letzte Zinserhöhung von 0,25 Prozent bekannt geben wird. Höhere Zinsen bremsen die Investitionsfreude und Nachfrage. Zusätzlich sind die Umsätze der Raffinerien für Diesel und Kerosin rückläufig, was als Zeichen einer schwächelnden Wirtschaft gedeutet wird. Dies bremst den preistreibenden Faktor der sich besser als erwartet entwickelnden wirtschaftlichen Erholung in China derzeit aus.

Die Heizölpreise in der D-A-CH Region starten verglichen mit den Werten von gestern Vormittag fast neutral in den Handel. Am Vormittag gab es nahezu keine Preisänderungen. Entsprechend der aktuellen Börsenbewegung mit fallenden Kursen zeichnet sich für den Tagesverlauf auch bei den hiesigen Heizölpreisen weiteres Abwärtspotential ab. Kunden mit kurzfristigem Heizölbedarf sollten beobachten, wie weit die Bewegung trägt und ob sich weiteres Sparpotential eröffnet. Bereits jetzt liegen die durchschnittlichen Heizölpreise in allen deutschen Bundesländern unter der Ein-Euro-Marke. Am teuersten ist Heizöl aktuell in Bayern mit einem Durchschnittspreis vom 99,7 Cent je Liter, in Bezug auf die 3.000-Liter-Standard-Partie. Kunden in Nordrhein-Westfalen fahren am günstigsten und können sich zu durchschnittlich 92,2 Cent je Liter bevorraten. In der Schweiz kostet der Liter Heizöl heute durchschnittlich 1,07 Franken und in Österreich 1,16 Euro je Liter. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz stabilisieren sich in einem erfreulich ruhigen Marktumfeld auf dem Niveau vom Februar 2021, unmittelbar vor dem russischen Angriff auf die Ukraine. In Österreich zeigt das Chartbild eine Prämie von rund 18 Cent je Liter, die zu rund zwei Dritteln aus der seit Anfang Oktober 2022 eingeführten Co2-bepreisung resultiert. Die Anzahl der Bestellungen stieg im Vortagesvergleich um rund 15 Prozent. -fr-

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