Heizölpreis mit ruhigem Wochenstart

26.06.23 • 12:54 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind im Bereich ihrer Freitagsstände unterwegs. Bei geringen Veränderungen kostet der Liter Heizöl in Deutschland weiterhin knapp unter 90 Cent. In Österreich werden durchschnittlich 1,11 Euro und in der Schweiz 1,06 Franken je Liter notiert. Der Der kurzlebige Aufstand der russischen Wagner-Söldnergruppe blieb ohne Auswirkungen auf den Ölmarkt. Saudi-Aramco geht von stabilen Ölpreisen für die restliche Jahreshälfte aus. Der steigende Ölbedarf der Entwicklungsländer gleicht dabei die niedrige Ölnachfrage in Europa und den USA aus.

Die Rohölsorten WTI und Brent sowie ICE Gasoil starten oberhalb der Freitagvormittagswerte in den Handel. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird derzeit mit 69,62 und ein Fass der Nordseesorte Brent mit 74,41 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert mit 710 Dollar je Tonne wieder knapp oberhalb der psychologisch wichtigen 700-Dollar-Marke, ohne jedoch eine echte Aufwärtsdynamik zu entwickeln. Der Euro hat sich auf die 1,09-Dollar-Marke kämpfen können und entlastet die Inlandspreise für Heizöl über den Wechselkursmechanismus. Für den Tagesverlauf sieht es zunächst nach einem begrenzten Aufwärtspotential für die Heizölpreise aus, ohne dass sich an der Grundsätzlichen Marktstimmung etwas geändert hat: Die Öl- und Heizölpreise entwickeln sich seitwärts bis leicht steigen und überraschende Kurswechsel, wie zuletzt am Freitag, sind weiterhin möglich.

Die Konfusion in Russland angesichts des Aufstands der russischen Wagner Söldnergruppe, die kurzzeitig auf Moskau zu marschierte hat sich zwischenzeitlich gelegt. Über das Wochenende konnte der Konflikt zwischen der russischen Regierung und der Söldnertruppe beigelegt werden, so dass das nach Börsenöffnung am Montag keine wesentliche Preiswirkung entfaltet. Mittelfristig problematisch könnte es werden, wenn der Ölmarkt, im Zuge möglicher weiterer Unruhen innerhalb Russlands, Risikoaufschläge für die kommenden Monate einpreist. Zwar hat Westeuropa seine direkte Abhängigkeit von russischem Öl gekappt, spürt aber über das Gesamtangebot am Weltmarkt noch immer die preislichen Auswirkungen von Unregelmäßigkeiten im Handel.

Der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Aramco geht von stabilen Ölpreisen für den Rest des Jahres aus. Zwar ist der Ölbedarf in den USA und Europa aufgrund der Inflation, schwacher Konjunktur und umweltpolitischer Einsparbemühungen rückläufig, im asiatischen Raum sieht der Konzern allerdings einen stetig steigenden Bedarf. Besonders China und Indien treiben die Nachfrageentwicklung in der Region nach oben. Der Konzern erkennt an, dass sich die chinesische Wirtschaft nicht im erwarteten Maße erholt, verweist allerdings auf die guten Wachstumszahlen der chinesischen Transport- und Petrochemiesektors. Diese Aussagen können für die hiesigen Heizölpreise so interpretiert werden, dass von nur noch geringen Schwankungen auszugehen ist.

In der DACH-Region müssen Schweizer Heizölinteressenten einen Anstieg von durchschnittlich 0,3 Rappen pro Liter zum Wochenauftakt einplanen, während die Preise in Österreich im Schnitt um 0,15 und in Deutschland um 0,1 Cent pro Liter gefallen sind. Die Marke von 90 Cent je Liter bleibt dabei der Gradmesser des Sommers. In der Hälfte der deutschen Bundesländer liegt der Heizölpreis pro Liter inzwischen wieder über 90 Cent, auf der anderen Seite starten alle Bundesländer außer Baden-Württemberg mit minimalen bis leichten Abwärtsbewegungen in den Handel. Heizölinteressenten sollten den Preis genau im Auge behalten, um den günstigsten Zeitpunkt für den Kauf zu erwischen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Der Tank ist fast leer und der Preis gut? Der Sommer bietet ideale Voraussetzungen für eine entspannte Belieferung. Die „Rush Hour“ Im Herbst sollten Heizölkunden dagegen meiden. Nach den Sommerferien wird es hektisch und mit der Nachfrage steigen häufig auch die Preise. HeizOel24

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