Heizölpreise fallen deutlich

15.02.24 • 11:01 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Bericht des US-amerikanischen DOE weicht überraschend stark von dem des API und den Markterwartungen ab. Zwar sind die darin genannten Aufbauten auf eine geringe Raffinerieaktivität zurückführbar, aufgrund der geringen Ölproduktabbauten geht der Ölmarkt dennoch von einer schwindenden US-amerikanischen Ölnachfrage aus. Dies sorgte für Heizölpreisrückgänge von bis zu 1,8 Cent bzw. Rappen pro Liter Heizöl. Mittelfristig zeichnet sich jedoch ab, dass die OPEC+ die freiwilligen Förderkürzungen auch im zweiten Quartal 2024 fortführen wird, was die Ölpreise leicht stützt.

Der Euro unternimmt verhaltene Erholungsversuche und konnte sich auf 1,072 Dollar kämpfen, während die Rohölpreise für Brent und WTI auf 81 bzw. 76 Dollar pro Fass fielen. ICE Gasoil fiel auf 850 Dollar pro Tonne, folgt allerdings wieder einem moderaten Aufwärtstrend. Dennoch gibt es vorerst weiteres Abwärtspotential für die heutigen Heizölpreise.

Unter anderem der Bericht des US American Petroleum Institute (API) von Dienstagnacht sorgte gestern für potentiellen Ölpreisaufwärtsdruck für den Mittwochnachmittag. Mit der Veröffentlichung des Berichts des US-amerikanischen Department of Energy (DOE), welcher genauere und mehr Daten als der des API beinhaltet, wandelten sich die US-amerikanischen Ölbestände allerdings in einen preisdrückenden Faktor. Laut DOE stiegen die Rohölbestände um 50 Prozent mehr als vom API prognostiziert und mehr als vier Mal so viel wie vom Markt erwartet. Dies lässt sich laut Marktexperten jedoch durch den Ausfall der BP-Raffinerie im US-amerikanischen Indiana und der generell niedrigen US-amerikanischen Raffinerieauslastung erklären. Der Markt befürchtet dennoch, dass die US-amerikanische Ölnachfrage rückläufig ist, auch weil die Benzin- und Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, deutlich schwächer als vom API angenommen abnahmen und teils sogar leicht unter den Markterwartungen lagen.

Kurzfristig Ölpreisdrückend und mittelfristig Ölpreistreibend wirken sich die Kommentare der OPEC+ Mitglieder Kasachstan und Irak aus. Kasachstan gab an im Januar oberhalb der festgelegten Förderquoten Rohöl produziert zu haben und die Überproduktion über die nächsten vier Monate durch eine geringere Förderung zu kompensieren. Auch der Irak will seine Ölförderaktivität prüfen und ggf. erfolgte Überproduktion ebenfalls in den nächsten vier Monaten kompensieren. Die Kommentare kommen vor dem nächsten Meeting des Förderkartells Anfang März. Der Markt geht derzeit von einer Fortführung der aktuellen Förderquotenkürzungen aus.

Während die Heizölpreise pro Liter nur um durchschnittlich 0,2 Cent sanken und damit weiterhin nah des dortigen Dreimonatshochs notieren, sanken sie in der Schweiz um 1,5 Rappen und in Deutschland um 1,8 Cent. Regional gibt es vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik die ersten Angebote unter einem Euro pro Liter Heizöl. -fr-

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