Heizölpreis auf Sechsmonatstief

02.05.24 • 10:08 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Deutschland starten die Heizölpreise mit einem Minus von 0,85 Cent pro Liter in den Tag und damit auf dem niedrigsten Wert der letzten sechs Monate. Hintergrund sind die stark gestiegenen US-amerikanischen Ölbestände, sowie die Aussicht auf längerfristig hochbleibende US-amerikanische Zinsen. Während dessen wartet der Ölmarkt mit Spannung auf das Ergebnis der Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Der aktuell negative Ausblick auf diese sorgt für moderaten Aufwärtsdruck an der Börse.

Während der Euro auf 1,072 Dollar zulegen konnte, sanken die Ölpreise über den gestrigen Feiertag stark, folgen aktuell allerdings einer moderaten Aufwärtsbewegung. Die Rohölsorten Brent und WTI unterschritten mit 84 bzw. 79 Dollar die jeweils psychologisch wichtigen Marken von 85 bzw. 80 Dollar pro Fass. ICE Gasoil gab derweil auf 755 Dollar pro Tonne nach. Die gestrigen Preisrückgänge wurden vom Handel eingepreist und der moderate Aufwärtstrend dürfte zu kleinen Heizölpreisanstiegen am Nachmittag führen.

Die USA sorgten am gestrigen Feiertag für starken Ölpreisabwärtsdruck. Zum einen veröffentlichte das Department of Energy (DOE) seinen Wochenbericht und dieser zeigt unerwartete und starke Rohölbestandsanstiege sowie einen unerwarteten leichten Anstieg der Benzinbestände, was vor der anstehenden Sommerfahrsaison als untypische rückläufige Nachfrage gewertet wird. Zusätzlich beruhigte die US-amerikanische Zentralbank den Ölmarkt und zerstreute dessen Angst vor einer weiteren Leitzinserhöhung. Auf der anderen Seite gab es keine rhetorischen Anzeichen für eine baldige Zinsreduktion, was sich ebenfalls negativ auf den Ölnachfrageausblick auswirkt. Einzig der Ausblick, dass die aktuell niedrigen Ölpreise die USA zu weiteren Rückkäufen für die strategischen Ölreserven des Landes bewegen könnten, sorgt für etwas Aufwärtsdruck.

Der Fokus des Ölmarktes richtet sich nun wieder auf die Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Während die offizielle Antwort der Hamas auf den jüngsten israelischen Vorschlag noch aussteht, meldet sich der im Exil befindliche Anführer zu Wort und betrachtet den Vorschlag skeptisch, unter anderem weil keine dauerhafte Beendigung der Kampfhandlungen garantiert wird. Trotz der negativen Bewertung des aktuellen israelischen Vorschlags, will die Hamas die Verhandlungen nicht abbrechen.

Während die Heizölpreise in Österreich entgegen der Börsenbewegung um durchschnittlich 0,35 Cent pro Liter stiegen, stagnieren sie in der Schweiz und sanken um im Schnitt 0,85 Cent in Deutschland. Damit liegen sie nur noch in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern knapp über einem Euro pro Liter und auf Landesebene ist damit der niedrigste Heizölpreis der letzten sechs Monate erreicht. Ein erfolgreicher Abschluss der Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas wäre die aktuell einzige absehbare Möglichkeit für weitere signifikante Preisrückgänge, ist zum aktuellen Zeitpunkt allerdings unwahrscheinlich und ein Abbruch der Verhandlungen dürfte zu neuen Ölpreisanstiegen führen. -fr-

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