Ölpreise nahe Jahrestief

05.06.24 • 09:54 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die angekündigte Rücknahme der freiwilligen Förderkürzungen der OPEC+ Anfang dieser Woche für starken Abwärtsdruck sorgte, könnte dies langfristig dazu führen, dass das Förderkartell seinen Marktanteil und damit seine Marktbeeinflussende Macht wieder ausbaut. Kurzfristig deutet der Bericht des API allerdings erneute Ölbestandsaufbauten der USA an. Sollte dies durch den Bericht des DOE bestätigt werden, dürften die Ölpreise heute Abend erneut unter Druck geraten.

Der Euro fiel minimal auf 1,087 Dollar, während die Ölpreise einen kleinen Erholungsversuch starten. Die Nordseerohölsorte Brent startet auch heute Vormittag mit 77 Dollar pro Fass in den Handel, die US-amerikanische Rohölsorte WTI konnte sich allerdings bereits auf 73 Dollar pro Fass hochkämpfen. Wie Rohöl folgt auch ICE Gasoil einem moderaten Aufwärtstrend und konnte sich auf 707 Dollar pro Tonne steigern.

Der am Sonntag durch die OPEC+ ausgelöste Ölpreisabwärtstrend scheint vorerst beendet zu sein. Das Bündnis hatte verkündet von Oktober 2024 bis September 2024 die freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von 2,2 Mio. Fass pro Tag graduell zurückzufahren, obwohl die globale Nachfrage seit Monaten schwächelt. Das Ziel von Rohölpreisen in der Spanne von 90 bis 100 Dollar pro Fass konnte das Förderbündnis nicht erreichen, ermöglichte mit seinen Kürzungen allerdings Marktanteilsgewinne von Ölproduzenten außerhalb der OPEC+. Diese sind meist preissensitiver als die OPEC+ und dürften unter den zusätzlichen Ölmengen leiden, so dass die OPEC+ in den kommenden Monaten wieder mehr Marktmacht erlangen dürfte.

Eine kurzfristige Fortführung des Ölpreisabwärtstrend könnte wiederum aus den USA kommen. Das US American Petroleum Institute (API) veröffentlichte gestern Nacht seinen Bericht zu den Ölbestandsänderungen der USA der letzten Woche und zeigt überraschend starke Zuwächse. Dies bedeutet einen weiterhin unter den Erwartungen liegenden Ölverbrauch des größten Ölkonsumenten der Welt. Mit Spannung erwartet der Ölmarkt deshalb den für heute Nachmittag erwarteten Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE), welcher mehr und genauere Daten zum Ölverbrauch der USA enthält.

In Österreich und der Schweiz schwanken die Heizölpreise minimal um die gestrigen Tiefstwerte herum. In Deutschland stiegen sie derweil um im Schnitt 0,45 Cent pro Liter an. Die Nachfrage stieg dank der gestrigen Preisrückgänge auf den höchsten Wert der letzten drei Monate und viele Heizölnutzer haben sich für den kommenden Winter abgesichert. Vereinzelt findet man heute Vormittag in der Bundesrepublik noch Werte unter 91 Cent pro Liter. -fr-

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