Währungsschwankungen sorgen für Ölpreisaufwärtsdruck

10.06.24 • 11:52 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Ein höher als erwarteter Anstieg der Neueinstellungen in den USA führt zu einem Erstarken des Dollars. Zusätzlich hat der französische Präsident vorgezogene Neuwahlen ausgerufen, was den Euro belastet. Insgesamt verteuern sich damit die Ölimporte. Weiterer Aufwärtsdruck entstand, weil die Anzahl der aktiven Ölförderanlagen in den USA im Vorjahresvergleich um rund fünfzehn Prozent sank. Die Heizölpreise steigen deshalb am heutigen Vormittag um bis zu 1,10 Cent pro Liter an.

Der Euro fiel auf 1,076 Dollar und folgt einer leichten Abwärtstendenz. Die Rohölsorten Brent und WTI starten derweil mit 79 bzw. 75 Dollar pro Fass auf dem Niveau vom Freitagvormittag in den Handel. ICE Gasoil konnte sich auf 727 Dollar pro Tonne kämpfen. Sowohl die Ölprodukte als auch die Rohölsorten folgen aktuell einer leichten Aufwärtstendenz.

Die Ölpreise leiden am heutigen Montag unter dem erstarkten Dollar und dem geschwächten Euro. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, werden Importe damit verteuert, was sich auch auf die Heizölpreise auswirkt. In den USA stieg die Anzahl der Neueinstellungen im Arbeitsmarkt unerwartet an. Damit hat die dortige Zentralbank mehr Zeit, die Zinsen längerfristig hochzuhalten, um die Inflation zu bekämpfen. In der EU wirkte wiederum die Ankündigung des französischen Präsidenten, über vorgezogene Parlamentswahlen, negativ auf den Eurokurs. Hintergrund sind die massiven Stimmenzugewinne der europäischen rechtsextremen Parteien, unter anderem in Frankreich. Diese sind der EU gegenüber in der Regel abneigend eingestellt und könnten den Fortbestand der Wirtschaftsunion gefährden.

Ebenfalls preistreibend wirkt sich der Abbau weiterer sechs Öl- und Gasbohranlagen in den USA aus. Aktuell gibt es 594 aktive Förderanlagen, ein Minus von 101 Anlagen im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023. Hintergrund sind zum einen die gefallenen Gaspreise und Inflationsbedingt gestiegenen Kosten und zum anderen der Fokus der Unternehmen auf Schuldenabbau und Investorenauszahlungen.

In Österreich können sich Heizölinteressenten über einen weiteren Preisrückgang von durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter freuen. In der Schweiz stagnieren die Heizölpreise derweil und in Deutschland folgen sie der Börsenbewegung mit einem Plus von 1,10 Cent pro Liter. Dennoch gibt es auch in der Bundesrepublik vereinzelte Heizölpreisabwärtsbewegungen. -fr-

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