Ölmarkt konzentriert sich auf erwartete Nachfrage

14.06.24 • 08:52 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die OPEC+ und Goldman Sachs hoffen auf einen höheren Ölverbrauch in der zweiten Jahreshälfte 2024. Ignoriert werden dabei der bisher hinter den Erwartungen zurückbleibende globale Ölverbrauch, die steigende US-amerikanische Ölproduktion, sowie der Beginn der Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen der OPEC+ im vierten Quartal 2024. Dennoch zogen die Heizölpreise am heutigen Vormittag um bis einen Cent bzw. Rappen pro Liter an.

Während die Rohölsorten Brent und WTI mit 82 bzw. 78 Dollar ungefähr auf den Werten vom gestrigen Vormittag in den Handel starten, treiben der Euro, welcher auf 1,072 Dollar fiel und ICE Gasoil, welches sich auf 765 Dollar pro Tonne kämpfen konnte, die Heizölpreise heute Vormittag an. Sowohl der Euro als auch die Ölpreise warten nun auf neue Richtungsimpulse.

Die Ölpreise bekommen Aufwärtsmoment aus den Hoffnungsaussagen der OPEC+ und der Firma Goldman Sachs. Die OPEC+ geht, trotz einer im ersten Quartal 2024 schwächer als erwarteten Ölnachfrage, weiterhin von einem starken globalen Ölverbrauchsanstieg von durchschnittlich 2,25 Mio. B/T aus. Goldman Sachs wiederum sieht den US-amerikanischen Ölverbrauch über die Sommermonate stark steigen. Dabei werden Faktoren wie die steigenden Ölbestände der USA, die dort länger als erwartet hohen Zinsen und der bisher deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibende US-amerikanische Benzinverbrauch ignoriert.

Für weiteren Aufwärtsdruck am Ölmarkt sorgte Russland. Das Land verkündete im Mai erneut die von der OPEC+ gesetzten Quoten überschritten zu haben und will ab Juni 2024 diese einhalten. Interessant könnte die erneute Überschreitung der festgelegten Quoten in Bezug auf den Zusammenhalt des Förderkartells werden. Es gab bereits Meinungsverschiedenheiten im Bündnis, da einige Mitglieder mehr als ihnen erlaubt fördern wollten. Dass Russland, als zweit größtes Förderland im Bündnis, sich regelmäßig über die Regeln hinwegsetzt, könnte daher sauer aufstoßen.

Die Heizölpreise in Österreich bleiben stabil und auch in der Schweiz starten sie auf dem Vortagesniveau in den Handel. Allerdings stiegen sie dort am Vortag auch noch um durchschnittlich 1,1 Rappen pro Liter an. Auch in Deutschland stiegen die Heizölpreise um durchschnittlich einen Cent pro Liter an. In Thüringen und Bremen liegt der Heizölpreis mit diesem Anstieg in den ersten beiden Bundesländern wieder über einem Euro pro Liter. Regional gibt es allerdings in gesamt Deutschland vereinzelte Abwärtsbewegungen. -fr-

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