Ölmarkt – Fokus wechselt zurück auf Nachfragesorgen

02.09.24 • 12:02 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der volatile Seitwärtstrend der Ölpreise setzt sich fort. Während letzte Woche Freitag der Fokus des Marktes auf den Angebotseinschränkungen lag, wechselte er zum Wochenstart wieder auf die Nachfragesorgen. Zum einen schrumpfte die chinesische Industrie erneut und zum anderen hält die OPEC+ laut interner Quellen an der graduellen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen fest. In Deutschland wird derweil voraussichtlich die Treuhandverwaltung der PCK-Raffinerie in Schwedt um weitere sechs Monate verlängert.

Die chinesische Industrie schrumpfte laut dem offiziellen Einkaufsmanagerindex (PMI) den sechsten Monat in Folge. Vier dieser Monate verbrachte der PMI dabei unter der 50 Punkte Marke, welche Expansion und Kontraktion trennt. Hauptsorgenkind ist der seit einem Jahr strauchelnde Immobiliensektor, die potentiellen westlichen Strafzölle auf chinesische Elektroautos und ein schwacher Binnenmarkt. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die chinesische Ölnachfrage und damit preissenken auf die globalen Ölpreise aus.

Zusätzlicher Ölpreisabwärtsdruck kommt von der OPEC+. Das Ölförderkartell will seine freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von 2,2 Mio. B/T ab Oktober 2024 graduell zurücknehmen. Ab Oktober sollen 180.000 B/T mehr gefördert werden. Allerdings sinkt die globale Ölnachfrage und ein höheres Angebot erhöht den Abwärtsdruck. Laut interner Quellen in der OPEC+ will das Kartell dennoch an seinen Plänen festhalten. Die Hoffnung könnte hier sein, dass ein höheres Angebot die Weltwirtschaft ankurbelt und mittel- und langfristig auch die Ölpreise wieder steigen.

Unbestätigte Quellen gaben an, dass Deutschland seine Treuhandverwaltung der Rosneft-Anteile an der PCK-Raffinerie in Schwedt um weitere sechs Monate verlängert. Der aktuelle Treuhandzeitraum läuft am zehnten September 2024 aus. Ziel ist des Rosneft Zeit zu geben, den Verkauf seiner Anteile an Qatar zu realisieren und eine Enteignung zu verhindern.

Während die Heizölpreise in Österreich mit einem Rückgang von nur durchschnittlichen 0,1 Cent pro Liter sehr verhalten auf die Ölmarktentwicklungen reagieren, fielen sie in der Schweiz im Schnitt um 1,10 Rappen und in Deutschland um 1,05 Cent pro Liter. In der Bundesrepublik bekommen Heizölinteressenten damit den Liter bereits wieder unter 0,94 Cent. Auf der anderen Seite gibt es vor allem im Süden der Bundesrepublik deutliche regionale Anstiege. -fr-

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