Ukrainekrieg treibt Ölpreise an

18.11.24 • 10:56 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Russlands Raffinerien leiden an einer sinkenden globalen Rohölnachfrage und erfolgreichen ukrainischen Angriffen auf die russische Ölinfrastruktur. Marktbeobachter befürchten weitere russische Ölexportrückgänge, da die USA der Ukraine den Einsatz ihrer Waffensysteme in Russland erlaubt haben. Abzuwarten bleibt derweil, ob die Einstellung russischer Gaslieferung nach Österreich durch einen höheren Ölverbrauch kompensiert werden.

Russlands Ölraffinerien leiden an hohen Rohölpreisen und dem Ukrainekrieg. Russlands dreißig große und mittlere Raffinerien können bis zu 5,5 Mio. B/T an Rohöl verarbeiten. Exportiert werden davon rund 2,0 Mio. B/T, womit Russland einer der größten Ölproduktexporteure der Welt ist. In diesem Jahr mussten allerdings mehrere Raffinerien aller Größen die Produktion teils über Monate hinweg massiv reduzieren bzw. einstellen. Aktuell zahlen die Raffinerien ca. 50.000 Rubel pro Tonne Rohöl. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, dürfte die Tonne allerdings maximal 35.000 Rubel kosten. Zusätzlich leiden die Unternehmen an hohen Zinsen, welche letzten Monat durch die dortige Zentralbank auf 21 Prozent angehoben wurden.
Die Raffinerien werden auch immer wieder Ziel von ukrainischen Drohnenangriffen und die USA haben der Ukraine nun erlaubt US-amerikanische Waffen für den Angriff auf Ziele innerhalb Russlands nutzen zu dürfen. Ölmarktbeobachter befürchten dadurch weitere Einschränkungen der russischen Ölproduktion.

Russland hat seine Gasexporte nach Österreich eingestellt. Hintergrund ist eine Vertragsverletzung Russlands. Die österreichische Energiefirma OMV hatte per Schiedsspruch Anrecht auf eine Entschädigung. Nachdem der russische Staatskonzern Gazprom seiner Zahlungspflicht bisher nicht nachgekommen ist, hat OMV gedroht russisches Gas zu beschlagnahmen. Russland sperrt daraufhin die Gaslieferungen am Samstag. Die freigewordenen Gasmengen fanden wiederum andere europäische Käufer.

Die sich anbahnende Eskalation im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt heute Vormittag für leichte Heizölpreisaufwärtsbewegungen. Im Vergleich zum Vortag zieht dadurch die Anzahl der Bestellungen stark and und es befinden sich weit mehr Interessenten als für die Jahreszeit üblich auf HeizOel24 und vergleichen die Preise.
In Österreich stagnieren die Heizölpreise zum Tagesauftakt, während sie in der Schweiz und Deutschland um minimale 0,05 Rappen bzw. 0,2 Cent pro Liter anstiegen. In der Bundesrepublik findet man dennoch vor allem im Westen und Osten regionale Angebote mit Preisen nahe der 90 Cent pro Liter Marke. -fr-

HeizOel24-Tipp: Eine zuverlässige Entscheidungshilfe für die Hosentasche gesucht? Mit der HeizOel24-App kein Problem. Ein Klick und schon sehen Sie den aktuellen Tagespreis für Ihre Region. Passt der Preis, ist die Bestellung in zwei Minuten erledigt. So geht tanken. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
92,74 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
92,74 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 14.09.2025, 10:47
$/Barrel 0,00%
Gasöl 684,50
$/Tonne 0,00%
USD/CHF 0,7957
CHF 0,00%
US-Rohöl 62,60
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Montag
18.11.2024
10:56 Uhr
Schluss Vortag
17.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
71,05 $
pro Barrel
71,05 $
pro Barrel
0,00%
Gasöl
663,25 $
pro Tonne
663,25 $
pro Tonne
0,00%
Euro/Dollar
1,0539 $
1,0539 $
0,00%
(konstant)
USD/CHF
0,887 CHF
0,887 CHF
0,00%
(konstant)
Heizölpreis
Montag
18.11.2024
10:56 Uhr
Schluss Vortag
17.11.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
93,61 €
93,34 €
+0,29%
Österreich
107,88 €
107,82 €
+0,05%
Schweiz
99,52 CHF
99,51 CHF
+0,01%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise gehen günstig ins Wochenende
12.09.25 • 13:00 Uhr • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise gehen mit deutlichen Abschlägen ins Wochenende. In Deutschland und der Schweiz wird Heizöl je nach Region um bis zu 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter günstiger. In Österreich bleiben die Preise gegen den Trend vorerst kontant. Im bundesdeutschen Durchschnitt fällt der Literpreis unter 90 Cent auf den niedrigsten Stand seit 1. September und heizt damit die Nachfrage stark an. Die Weiterlesen
Heizöl: Hohe Herbstnachfrage - Ölpreisprognose: 2026 billiger
11.09.25 • 12:56 Uhr • Oliver Klapschus
Infolge von Ölpreissteigerungen am Mittwochnachmittag können die hiesigen Heizölpreise am Donnerstag nochmals leicht zulegen. Kunden in der DACH-Region müssen mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Untertägig ist die Börsentendenz jedoch leicht fallend, sodass sich am Nachmittag leichte Preisermäßigungen durchsetzen dürften. Die Nachfrage bleibt saisonal hoch und Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv