Potentieller Waffenstillstand sorgt für Ölpreisrückgang

26.11.24 • 10:43 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Ein potentiell kurz bevorstehender Waffenstillstand zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und Israel sorgte für einen starken Ölpreisrückgang. Derweil zeichnet sich als mittelfristiger Preistreiber eine weitere potentielle Verschiebung der graduellen Förderquotenkürzungsrücknahme der OPEC+ ab und der Ölmarkt wartet mit Spannung auf die ersten Amtshandlungen Donald Trumps im Januar 2025.

Der Euro stagniert bei 1,04 Dollar während die Ölpreise unterhalb der gestrigen Vormittagswerte, aber einem Aufwärtstrend folgend, in den Handel starten. Die Nordseerohölsorte Brent fiel auf 73 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI auf 69 Dollar pro Fass. ICE Gasoil notiert derzeit bei 689 Dollar pro Tonne.

Ein möglicherweise kurz bevorstehender Waffenstillstand zwischen Israel und der im Libanon ansässigen Hisbollah-Miliz drückt auf die Ölpreise. Noch gibt es einige Punkte, welche strittig sind und die israelische Regierung steht auch nicht geschlossen hinter dieser Vereinbarung. Zusätzlich bombardiert Israel weiterhin Ziele im Libanon. Dennoch wird davon ausgegangen, dass die USA und Frankreich im heutigen Tagesverlauf einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen verkünden werden.
Auf der anderen Seite sehen Ölmarktanalysten den aus dieser Nachricht resultierenden Ölpreisrückgang kritisch, da es sich bei beiden Kriegsparteien um keine nennenswerten Ölproduzenten handelt.

Laut dem aserbaidschanischen Energieministier wird das Ölförderkartell OPEC+ in seinem Dezembermeeting eine erneute Verschiebung der freiwilligen Förderquotenkürzungen beschließen und das globale Rohölangebot damit auch im Januar 2025 weiterhin verknappen.
Auf der anderen Seite ist ab Januar 2025 Donald Trump Präsident der USA und dieser hat angekündigt die Rohölförderung des Landes auszubauen. Unklar ist allerdings, welche Auswirkungen die 25 Prozent Schutzzölle auf mexikanische und kanadische Produkte haben werden. Die USA importieren rund vier Millionen B/T kanadisches Rohöl einer Sorte, die in den USA nicht vorkommt. Es bleibt abzuwarten, ob die Zölle deshalb wirklich auf alle Produkte angewandt werden.

Trotz der stark gesunkenen Heizölpreise ist die Nachfrage weiterhin untypisch niedrig für die aktuelle Jahreszeit. Unter anderem das milde Wetter spielt hier eine Rolle und lässt einige Heizölinteressenten auf bessere Preise hoffen. Allerdings sollte die Erhöhung der CO2-Abgaben in Deutschland und Österreich zum Jahreswechsel im Auge behalten werden. In vielen Regionen nähert sich die durchschnittliche Lieferfrist der Jahresgrenze und bei Lieferungen im neuen Jahr erhöht sich der Literpreis entsprechend.

Während die Heizölpreise in Österreich im Vortagesvergleich nur um minimale 0,05 Cent pro Liter sanken, gaben sie in der Schweiz im Schnitt um 0,25 Rappen und in Deutschland um im Schnitt 0,5 Cent nach. Zusätzlich sanken diese in beiden Ländern allerdings am Abend des Vortages um 0,85 Rappen bzw. 0,3 Cent, womit sich für Heizölinteressenten mit akutem Bedarf teils sehr gute Kaufgelegenheiten entstanden. -fr-

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