Heizölpreis fällt unter einen Euro

22.01.25 • 10:03 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die bisherigen politischen Entscheidungen des neuen US-amerikanischen Präsidenten sorgen für Unsicherheit am Ölmarkt. Dank seiner bisher nicht eingehaltenen ölpreissteigernden Wahlversprechen, sanken die Heizölpreise im deutschen Durchschnitt heute Vormittag unter die ein Euro pro Liter Marke!
Das die Rohölproduktion in North Dakota weiter sank, wurde durch den neusten Bericht des chinesischen Staatskonzerns CNPC mehr als ausgeglichen.

Der Euro konnte sich auf 1,04 Dollar steigern und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise einem leichten Abwärtstrend folgen. Dennoch konnte sich die Nordseerohölsorte heute Vormittag bei 79 Dollar pro Fass halten, während die US-amerikanische Sorte WTI auf 75 Dollar pro Fass und ICE Gasoil auf 736 Dollar pro Tonne nachgaben.

Nachdem der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump nach seinem Amtsantritt einen nationalen Energienotstand ausrief, wartet der Ölmarkt heute auf klare Richtungsimpulse. Die von ihm versprochenen Strafzölle auf z. B. kanadische Rohölimporte kamen, entgegen seinen Wahlversprechen, nicht zum Amtsantritt, sondern werden vielleicht am ersten Februar eingeführt. Ebenso denkt er nur noch darüber nach “vielleicht” kein venezuelisches Öl mehr zu kaufen. Dies führt zu Ölpreisabwärtsdruck, da die befürchtete kurzfristige Angebotsverknappung nicht eintrat. Auf der anderen Seite kündigte er an die strategischen Rohölreserven der USA wieder auffüllen zu wollen. Da die Vorgänger Regierung unter Joe Biden dies bereits sehr aktiv vorangetrieben hat, müsste Trump viel Steuergeld in die Hand nehmen, um hier eine signifikante Erhöhung der Auffüllung zu erreichen. Dies zweifelt der Ölmarkt derzeit noch an. Der Ölmarkt spekuliert allerdings darauf, dass die neuen Verordnungen kurzfristig die US-amerikanische Ölproduktnachfrage ankurbeln könnte.
Reale Ölpreis treibende Faktoren gibt es in den USA derzeit in Form eines Wintersturms an der dortigen Golfküste. Dieser sorgt dafür, dass die Rohölproduktion im Bundesstaat North Dakota weiter fällt. Derzeit wird von einem Rückgang von 130.000 bis 160.000 B/T ausgegangen.

Ölpreissenkend wirkt heute vor allem ein Bericht des chinesischen Staatskonzerns China National Petroleum Corp (CNPC). Laut diesem werden die Rohölimporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt 2025 nur um voraussichtlich ein Prozent steigen, nachdem sie 2024 um rund zwei Prozent sanken. Hintergrund ist ein Rückgang der Kraftstoffnachfrage im PKW- und LKW-Sektor. Im Bereich der PKW steigt die Elektrifizierung rasant, während bei LKW verstärkt auf Erdgas betriebene Fahrzeuge gesetzt wird. Einzig für Kerosin wird von einer leicht steigenden Nachfrage bis 2030 ausgegangen.

Mit den sinkenden Heizölpreisen und aufgrund der, durch den neuen US-amerikanischen Präsidenten ausgelösten, Unsicherheit am Ölmarkt, stieg das Bestellvolumen heute Vormittag im Schnitt wieder auf das jahresübliche Niveau. Gleichzeitig befinden sich weiterhin knapp vier Mal so viele Interessenten wie für diese Jahreszeit üblich auf HeizOel24.

In Österreich gaben die Heizölpreise heute Vormittag um durchschnittlich 0,1 Cent und in der Schweiz um 0,2 Rappen pro Liter nach. In Deutschland können sich Heizölinteressenten derzeit über einen Rückgang von im Schnitt 0,3 Cent pro Liter freuen.
Der deutsche Durchschnittspreis pro Liter sank unter einen Euro und vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik gibt es auch deutlich günstigere Angebote. -fr-

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