Heizölpreis auf Dreimonatstief!

05.03.25 • 09:48 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nach den gestrigen Heizölpreisrückgängen von bis zu 1,85 Cent bzw. Rappen pro Liter, können sich Heizölkunden über weitere Rückgänge von im Schnitt 0,15 Cent freuen. Die gestern eingeführten Strafzölle gegen mehrere wichtigen Handelspartner der USA wirken sich positiv auf den Euro aus und vergünstigen damit die Importe der in Dollar gehandelten Ölprodukte. Eine stärker als erwartete Ölproduktion der OPEC+ im Februar, sowie die mögliche Lockerung der US-amerikanischen Sanktionen gegen den russischen Ölsektor, könnten im Tagesverlauf für weiteren Abwärtsdruck sorgen.

Der Euro stieg deutlich auf 1,6 Dollar an und treibt damit die heutigen Heizölpreise nach unten, während die Ölpreise nahezu auf den Werten von gestern Vormittag verharren. Die Rohölsorten Brent und WTI stagnieren bei 70 bzw. 67 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil minimal auf 676 Dollar pro Tonne stieg.

Nachdem das Ölförderkartell OPEC+ verkündete, endlich mit der Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen zu beginnen, sanken die globalen Ölpreise. Ab April will das Bündnis 138.000 B/T mehr Rohöl fördern und diese Menge nach und nach auf 2,2 Mio. B/T erhöhen. Zusätzlicher Ölpreisabwärtsdruck entstand nun aufgrund der Schätzungen zur Ölproduktion im Februar 2025 der OPEC+ durch die Nachrichtenagentur Bloomberg. Laut dieser Überschritt das Kartell die selbst gesetzten Förderquotenbegrenzungen um mehrere hunderttausend Fass Rohöl pro Tag und lag rund 240.000 B/T über dem Schnitt vom Januar 2025.
Die Investmentbank Goldmann Sachs geht derweil davon aus, dass die OPEC+ die globalen Rohölpreise bis 2026 massiv senken könnte und korrigierte ihren Ausblick für die Referenzsorte Brent von 73 auf 60-65 Dollar pro Fass für den Durchschnitt in 2026.

Die US-amerikanischen Sanktionen gegen den russischen Ölsektor sorgen selbst in China und Indien für Rückläufige Verkäufe und haben damit für deutliche Ölpreisaufschläge am Weltmarkt gesorgt. Noch im Januar drohte der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump mit einer weiteren Verschärfung der Sanktionen, sollte Russland keinem kurzfristigen Frieden zustimmen. Inzwischen bereitet sich die US-amerikanische Regierung allerdings auf eine Lockerung der Sanktionen vor. Es wird vermutet, dass Russland damit Zugeständnisse im Falle eines Friedens gemacht werden sollen, was sich aktuell Ölpreis drückend auswirkt.

Die Nachfrage nach Heizöl ist mit rund 70 Prozent weiterhin deutlich höher als für diese Jahreszeit üblich. Gleiches gilt für die Anzahl der Heizölnutzer auf HeizOel24.de die die Preise vergleichen, welche bei rund dem Fünffachen des jahresüblichen Durchschnittsliegt.
Im Vergleich zu gestern ist die Nachfrage allerdings leicht gesunken. Hintergrund dürften der minimale Preisanstieg in der Schweiz, von im Schnitt 0,05 Rappen pro Liter, sowie die nur geringen Abwärtskorrekturen in Deutschland und Österreich, von im Schnitt 0,15 Cent pro Liter, sein. Dazu sollten Heizölnutzer allerdings sehen, dass die Heizölpreise gestern sowohl in Deutschland als auch der Schweiz um im Schnitt 1,85 Cent bzw. 1,7 Rappen pro Liter Heizöl sanken.

Der Markt befindet sich zumindest kurzfristig im Abwärtstrend. Risikoaffine Kunden können auf Heizölpreise unter 90 Cent je Liter spekulieren, welche regional bereits vereinzelt erreicht werden. Verbraucher mit kurzfristigem Bedarf profitieren heute verbreitet vom günstigsten Heizölpreis seit knapp drei Monaten.
Auf der anderen Seite sorgen die USA seit dem Amtsantritt von Donald Trump für massive und nur sehr schwer vorhersehbare Auf- und Abwärtsbewegungen am Ölmarkt. Heizölinteressenten können sich daher nicht auf eine mittel- oder langfristige Fortsetzung des aktuellen Abwärtstrends verlassen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24

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