Steigende Nachfrage und Risikoaufschläge stützen Heizölpreis

18.03.25 • 11:03 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Österreich um 0,2 Cent und damit auf ein neues Dreimonatstief sanken, stiegen sie in Deutschland und der Schweiz um bis zu 0,65 Rappen bzw. Cent an. Chinas wirtschaftliche Entwicklung treibt dabei den Heizölpreis genauso an, wie die Eskalation im Nahen Osten.

Der Euro konnte sich auf 1,09 Dollar steigern, folgt den Ölpreisen auf einem deutlichen Aufwärtskurs und schwächt deren Anstieg damit etwas ab. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten sich auf 71 bzw. 68 Dollar pro Fass und ICE Gasoil auf 661 Dollar pro Tonne steigern.

China versucht sich von seiner Abhängigkeit vom Ausland zu lösen. Während dies mit dem Fokus auf erneuerbare Energien Ende 2024 die Ölpreise belastete, werden diese nun vom neuen Maßnahmenpaket der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gestützt. Mit dem am Sonntag verabschiedeten „Spezialaktionsplan“ soll die chinesische Wirtschaft ihren Fokus weg von Exporten und hin zum heimischen Konsum ändern. Unter anderem wurden Maßnahmen für steigende Löhne, mehr Urlaub, eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte, Kinderbetreuung und Kindergeld beschlossen. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen auf kommunaler Ebene.
Zusätzlich scheint das zuvor beschlossene Sondervermögen, welches ebenfalls den inländischen chinesischen Konsum ankurbeln und damit die Abhängigkeit vom Ausland reduzieren sollte, Wirkung zu zeigen. Im Vergleich zu den Monaten Januar und Februar 2024 wuchsen im gleichen Zeitraum 2025 sowohl der chinesischen Einzelhandelsumsätze um 4,0 als auch die Industrie um 5,9 Prozent.
Der dadurch ausgelöste Ölpreisaufwärtsdruck wird allerdings durch eine auf 5,4 Prozent gestiegene Arbeitslosenquote und die inzwischen auf 20 Prozent angewachsenen US-amerikanischen Strafzölle begrenzt. Markbeobachter gehen von deutlich schlechteren chinesischen Wirtschaftsdaten in den kommenden Monaten aus.

Weiterer Ölpreisaufwärtsdruck entsteht durch die Spannungen im Nahen Osten. Der Waffenstillstand zwischen Israel und Palästina ist zerbrochen. Das israelische Militär nahm die Angriffe gegen palästinensische Ziele wieder auf. Israel wirft der Hamas vor die Verlängerung des Waffenstillstands abgelehnt zu haben.
Derweil schwor der US-amerikanische Präsident Donald Trump, die Angriffe auf Houthi-Rebellen im Fortzusetzen. Dies soll geschehen, bis die Rebellen ihre Angriffe auf Ziele im Roten Meer einstellen. Gegenangriffe der Rebellen lastet der Präsident bereits vorab dem angeblich die Houthi unterstützenden Iran an. Beide Konflikte haben das Potential sich auf angrenzende Ölproduzierende Staaten auszuweiten, weshalb die Risikoaufschläge auf Öl steigen.

Die steigenden Heizölpreise drücken auf die Stimmung der Heizölnutzer. Heute Vormittag liegt die Nachfrage nur noch bei etwas mehr als dem Doppelten des für diese Jahreszeit üblichen Wertes. Gleichzeitig beobachten weiterhin fünf Mal so viele Interessenten wie üblich die Heizölpreise auf HeizOel24 und warten auf akzeptable Angebote.
In Österreich sanken die Heizölpreise heute Vormittag um im Schnitt 0,2 Cent pro Liter und erreichten damit ein neues Dreimonatstief. Derweil stiegen sie in der Schweiz und Deutschland um im Schnitt 0,65 Rappen bzw. 0,35 Cent an. Vor allem im Westen der Bundesrepublik gibt es dennoch regionale Angebote unterhalb von 90 Cent pro Liter Heizöl.
Kurzfristig steigen die Heizölpreise hauptsächlich wegen der Eskalation im Nahen Osten. Auf der anderen Seite weiteten die dortigen Konflikte sich im letzten Jahr nicht aus, so dass ein Rückgang der dazugehörigen Risikoaufschläge wahrscheinlich ist. Der Markt dürfte sich zeitnah Zeit wieder auf die, durch die US-amerikanischen Handelskriege ausgelöste, rückläufige Ölnachfrage konzentrieren. Zusätzlich sollen die Temperaturen in Mitteleuropa bereits diese Woche deutlich steigen, was ebenfalls Abwärtsdruck auf die Heizölpreise auslösen dürfte. -fr-

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