Angebotssorgen stützen Ölpreise leicht

28.05.25 • 09:28 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise beginnen heute Vormittag wieder zu steigen. Hintergrund sind Waldbrände in Kanada und die ausgelaufene umfassende Sondergenehmigung für Ölgeschäfte des Konzern Chevrons in Venezuela. Für Heizölinteressenten bedeutet dies derzeit Anstiege von bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen pro Liter.

Der Euro stagniert bei 1,13 Dollar während die Ölpreise einem leichten Aufwärtstrend folgen. Die Rohölsorten Brent und WTI werden derzeit mit 64 Dollar bzw. 61 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 612 Dollar pro Tonne gehandelt.

In Kanada beginnt die Waldbrandsaison und sorgt bereits für leichten Ölpreisaufwärtsdruck. In der Provinz Alberta evakuierte der Öl- und Gasproduzent Aspenleaf Energy seine Produktionsstätte. Diese produzierte nur rund 4.000 B/T an Rohöl. Allerdings ist auch Kanadas größter Ölproduzent Canadian Natural Resources in der Region aktiv. Noch hat dieses Unternehmen allerdings keine Produktionseinstellung in Alberta angekündigt. In den letzten zehn Jahren sind in Kanada durch Walbrände regelmäßig Ölproduktionskapazitäten im sechs- bis siebenstelligen Bereich ausgefallen.

Weiterer Aufwärtsdruck wurde dadurch generiert, dass die Ausnahmegenehmigung des US-amerikanischen Konzerns Chevron nicht verlängert wurde. Chevron durfte mit der Lizenz trotz US-amerikanischer Sanktionen Rohöl in Venezuela fördern und exportieren. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Der Ölmarkt geht allerdings davon aus, dass die OPEC+ am kommenden Samstag erneut eine stärker als zuvor angegebene Erhöhung der Förderquoten verkünden wird. Besonders interessant sind erste Gerüchte darüber, dass das Ölförderkartell die freiwilligen Förderquotenkürzungen von ursprünglich 2,2 Mio. B/T bereits bis Oktober 2025 streichen wollen. Ursprünglich sollte dies bis Ende 2026 erfolgen.

Die leichten Heizölpreisanstiege führen zu einem Rückgang der Nachfrage auf das jahreszeitübliche Niveau. Gleichzeitig liegt das Interesse bei dem Viereinhalbfachen des jahreszeitüblichen Niveaus. Die Heizölpreise stagnieren heute Vormittag in Österreich und der Schweiz, während sie in Deutschland um durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter stiegen.
Heizölinteressenten mit akutem Bedarf können die auf Dreijahressicht gesehen weiterhin sehr günstigen Heizölpreise bereits jetzt nutzen. Nutzer mit mehr Wartezeitspielraum können das OPEC+-Meeting am Wochenende abwarten. Dies könnte Anfang der kommenden Woche für Heizölpreissenkungen sorgen. Allerdings müssen potentielle Preistreiber, wie die beginnende US-amerikanische Hurrikan- und Fahrsaison sowie die Waldbrände in Kanada, im Auge behalten werden. -fr-

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