Ölpreise: Bullen und Bären im Patt

02.10.25 • 11:21 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn haben sich die Ölpreise am Donnerstag etwas stabilisiert. Erwartete Produktionssteigerungen der OPEC+ drücken die Notierungen, während geplante neue Sanktionen der G7 gegen Russland für Gegenhalt sorgen. Heizölkunden profitieren von leicht nachgebenden Inlandspreisen in Höhe von durchschnittlich 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter.

Nach einer schwachen Wochenmitte mit deutlichen Rücksetzern bei Rohöl starteten die Ölbörsen am Donnerstagmorgen mit leichten Erholungstendenzen. Die Nordseesorte Brent hatte am Mittwoch ein Vierwochentief markiert und schloss bei knapp 65,42 US-Dollar je Barrel, die amerikanische Ölsorte WTI pendelte sich bei 61,89 US-Dollar ein. Der Gasoil-Kontrakt an der Börse ICE beendete den Handel mit einem minimalen Plus von 0,50 Dollar bei 695 US-Dollar pro Tonne.

Belastend wirkten Berichte, wonach die OPEC+ im November bis zu 500.000 Barrel pro Tag zusätzlich fördern könnte. Auch die Wiederaufnahme der kurdischen Rohölexporte über die Türkei sorgt für steigendes Angebot. Zugleich fielen die ADP-Arbeitsmarktdaten in den USA schwach aus, statt neuer Jobs gingen im September 32.000 Stellen verloren. Der jüngste Bericht des Department of Energy (DOE) fiel ebenfalls bearish aus, da Aufbauten bei Rohöl, Destillaten und Benzin gemeldet wurden.

Auf der bullishen Seite kündigten die Finanzminister der G7 an, neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg zu bringen. Diese sollen nicht nur den Finanzsektor betreffen, sondern auch den Kauf von Öl und Gas weiter einschränken. Zudem wurde bekannt, dass Moskau im September deutlich mehr Rohöl exportierte, da Angriffe auf Raffinerien die eigene Verarbeitungskapazität stark beeinträchtigten.

Für Heizölkunden in Deutschland ergibt sich zum Donnerstag im Schnitt zunächst ein etwas günstigeres Preisniveau. So sind am Vormittag Nachlässe von durchschnittlich 0,2 Cent je Liter möglich, die den bundesweiten Heizölpreis auf etwa 90,8 Cent je Liter drücken. Ein genauerer Blick auf die Regionen zeigt allerdings ein differenzierteres Bild. Im Norden und Osten Deutschlands lassen sich stellenweise Angebote unter 88 Cent finden, während die Preise im Süden, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, häufig über 93 Cent je Liter liegen.

Für Verbraucher in Österreich bleibt eine ähnliche Kaufsituation wie in den Vortagen bestehen. Die Heizölpreise treten heute auf der Stelle und bleiben bei knapp 1,12 Euro pro Liter im bundesweiten Durchschnitt. In der Schweiz überwiegen die Kantone mit Heizölabschlägen, sodass der Landesdurchschnittspreis aktuell bei 93,9 Rappen je Liter liegt. Vielerorts sind Preisnachlässe bis zu 0,5 Rappen je Liter drin.

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