US-Wahlen entlasten Ölpreis

Der Aufwärtstrend vom Freitag bestätigt sich zunächst nicht. Bereits kurz vor dem Wochenende drehten die Ölpreise nach unten ab und bewegen sich aktuell wieder auf einem Niveau von deutlich unter 60 $ je Barrel. Damit ist die befürchtete Trendwende zunächst vom Tisch und Mineralölprodukte sollten vorläufig nicht teurer werden. Mit größeren Preisschwankungen ist jedoch jederzeit zu rechnen. Anscheinend sorgte vor allem der Wahlsieg der Demokraten in den USA für Entlastung. Durch die veränderten Mehrheitsverhältnisse im Kongress ist ein US-Amerikanischer Militärschlag gegen den Iran kaum mehr wahrscheinlich.

Auch die Heizölpreise in Deutschland sind seit dem Morgen unter Druck und könnten gegen Nachmittag noch etwas fallen. Sinkende Börsennotierungen und eine sehr schwache Inlandsnachfrage setzen die Heizölpreise unter Druck. Die Verbraucher zeigen sich derzeit auffällig zurückhaltend. Viele Tanks wurden bereits im September und Oktober voll gefüllt. Der Rest wartet –begünstigt durch die milde Witterung und die tendenziell sinkenden Preise– vermutlich bis Mitte Dezember, um noch kurz vor der Mehrwertsteuererhöhung Heizöl zu kaufen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 59,40 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,40 € / 100 l gegenüber Freitag.
Euro/US Dollar: ca. 1,283 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Trotz gesunkener Heizölpreise ist die Nachfrage nach Heizöl momentan schwach. Wer jetzt Heizöl bestellt, profitiert von flexiblen Lieferterminen und günstigen Angeboten. Ab Mitte Dezember ist mit einer Welle von Last-Minute-Bestellungen zu rechnen, die das Marktgefüge empfindlich stören könnte.
www.heizoel24.ch - 13.11.2006