Saudi Arabien plant "Ölgipfel"

11.06.08 • 10:49 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölpreis kam gestern leicht von seinem erreichten Rekordstand zurück. Die Gründe sind in einem stärkeren US-Dollar und einem leicht verbesserten Nachrichtenumfeld zu suchen. Sinkende Verbrauchsprognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) und ein konkreter Vorstoß Saudi Arabiens führten am späten Abend zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung am Markt. Preise von 140 $ je Barrel waren nicht zu etablieren. Stattdessen ging es abwärts in Richtung 130 $ je Barrel. Die Heizölpreise auf dem deutschen Markt fallen heute leicht. Ein Großteil des Ölpreisrückgangs wird durch Wechselkursschwankungen aufgezehrt.

Als größtes OPEC-Mitglied plant Saudi Arabien notfalls einen Alleingang, um der Preisexplosion einhalt zu gebieten und hat für den 22. Juni einen "Ölgipfel" angekündigt. Geladen sind OPEC-Mitglieder, Vertreter der Verbraucherländer, sowie Börsenmanager. In einem ersten Schritt wolle man außerdem die eigene Ölproduktion um 500.000 Barrel pro Tag erhöhen. Auch die westlichen Industriestaaten beraten immer wieder über Möglichkeiten, eine Ausweitung der Energiekrise abzuwenden. Sowohl beim Treffen zwischen Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Sarkozy, als auch beim gestrigen Deutschlandbesuch von US-Präsident Bush soll das Thema Öl ganz oben auf der Gesprächsliste gestanden haben. Auf dem nächste G8-Treffen sollen die Maßnahmen konkretisiert werden.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 132,50 $, Gasöl ca. 1250 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,40 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,548 (leichter)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Der hohe Ölpreis rückt zunehmend in den Fokus der Politik. Neben den westlichen Industriestaaten zeigt sich nun auch Saudi Arabien als Erzeugerland besorgt über die Marktentwicklung und sucht den Dialog, um Gegenmaßnahmen zu erörtern. Der Börsenhandel bleibt unterdessen nervös und die Tagespreisschwankungen sind hoch. Starke Rückschläge sind ebenso möglich wie sprunghafte Anstiege. Heizölkunden mit kurzfristiger Kaufabsicht sollte den Markt täglich beobachten.
www.heizoel24.ch - 11.06.2008
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